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Brandenburg: Entführungsfall von Schildow: Ermittlungen kommen nur schleppend voran

Die Ermittlungen im Entführungsfall von Schildow (Oberhavel) sind ins Stocken geraten. Das Opfer - eine 33-jährige Malaysierin - konnte noch nicht weiter befragt werden.

Von Frank Jansen

Die Ermittlungen im Entführungsfall von Schildow (Oberhavel) sind ins Stocken geraten. Das Opfer - eine 33-jährige Malaysierin - konnte noch nicht weiter befragt werden. Der psychische Zustand der Frau ist so schlecht, dass eine Vernehmung zur Zeit nicht in Frage kommt. Laut Staatsanwaltschaft Neuruppin gibt es kaum Zweifel, dass der Frau "etwas Schlimmes geschehen ist". Die Malaysierin war nach eigenen Angaben am letzten Donnerstag von maskierten Personen in einen Lieferwagen gezerrt, geschlagen und betäubt. An den Füßen gefesselt wurde die Frau dann im Carport ihres Hauses gefunden.

Zwei Wochen vor der Entführung war die Frau mit einem Skinhead aneinandergeraten, der sie in Schildow vom Fahrrad treten wollte. Der Neonazi wurde danach von der Polizei vernommen. Für die Zeit der Entführung der Malaysierin hat der Mann ein Alibi. Trotzdem ist nicht auszuschließen, dass die rechte Szene sich an der Malaysierin rächen wollte, weil der Skinhead ihretwegen Ärger mit der Polizei bekommen hatte.

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