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Es geht vorwärts: Weniger Schulabbrecher in Brandenburg

Von ehemals 13 Prozent brechen jetzt nur noch 10,1 Prozent der Brandenburger ihre Schulausbildung ab. Bundesweit sind es allerdings gerade mal sieben Prozent. Zu wenig junge Lehrer seien für Regionen außerhalb Berlins zu begeistern.

Erstmals sinkt im Land Brandenburg wieder die Zahl der Schüler, die die Schulen ohne jeden Abschluss verlassen. Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) sprach am Mittwoch nach einem jahrelangen Anstieg von einer "Trendwende", die er auch auf die Einführung der Oberschulen aus früheren Gesamt- und Realschulen 2005 zurückführte. Die Quote der Schulabbrecher liegt jetzt bei 10,1 Prozent, im Jahr zuvor waren es 11 Prozent, früher sogar 13 Prozent. Allerdings gehört Brandenburg neben Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt weiter zu den deutschen Schlusslichtern, der Bundesdurchschnitt liegt bei etwa sieben Prozent. Und von dem von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verkündeten, nach Worten Rupprechts "tollkühnen" Ziel einer Halbierung in Deutschland ist die Mark erst Recht weit entfernt. Ein Problem sei auch, dass zu wenig junge Lehrer für berlinferne Regionen gewonnen werden können. "Alles, was außerhalb des S-Bahn- Ringes liegt, ist für sie Sibirien."

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