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Extremismus: Lokale Aktionspläne sollen Zivilcourage stärken

In Brandenburg werden vorerst bis 2010 zehn Lokale Aktionspläne gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit umgesetzt. 21 Kreise und Gemeinden hatten sich um die Förderung aus Bundesmitteln beworben.

Potsdam - Die Aktionspläne werden über das neue Bundesprogramms "Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie - gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus" finanziert, wie Bildungsstaatssekretär Burkhard Jungkamp bei einer so genannten Startkonferenz für die Projekte mitteilte.

Jungkamp, der auch Koordinator der Landesregierung für das Handlungskonzept "Tolerantes Brandenburg" ist, betonte: "Konkrete Erfolge im Kampf gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt können nur da errungen werden, wo die Menschen sich kennen und sich begegnen." Eine offene und freiheitliche Gesellschaft könne nur dort entstehen, wo sich aktive Bürger mit Zivilcourage und aus eigener Initiative an der Gestaltung des Gemeinwesens beteiligen. Deshalb liege ein Schwerpunkt des Handlungskonzepts in der Unterstützung der Kommunen.

Bis zu 100.000 Euro pro Fördergebiet

Lokale Aktionspläne werden in den Landkreisen Elbe-Elster, Dahme-Spreewald, Ostprignitz-Ruppin, Uckermark, Barnim, Märkisch-Oderland und Oberspreewald-Lausitz umgesetzt. Zudem laufen Projekte in den Städten Frankfurt und Fürstenwalde sowie in der Region Hoher Fläming. Für jedes Fördergebiet stellt der Bund bis 2010 jährlich bis zu 100.000 Euro zur Verfügung. Die Beratung der zehn Regionen übernimmt die Stiftung Sozialpädagogisches Institut "Walter May" (SPI).

Es konnten nicht alle Konzepte der Bewerber berücksichtigt werden. Jungkamp will jedoch mit den abgelehnten Bewerbern Gespräche aufnehmen, um eine Umsetzung über Landesmittel zu prüfen. (tso/ddp)

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