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Feuer auf ehemaligem Truppenübungsplatz: Brandenburger Wald in Flammen

Mehr als hundert Hektar Wald brennen seit Sonntag auf dem früheren Truppenübungsplatz Altes Lager bei Jüterbog (Teltow-Fläming) nieder, die Rauchwolke ist kilometerweit zu sehen, Explosionen alter Munition in der Sperrzone sind zu hören.

Jüterbog - Ein genaues Bild über das Ausmaß konnten sich die Einsatzkräfte erst am Montagnachmittag aus der Luft verschaffen. Seither sind zwei Löschhubschrauber der Bundeswehr und ein Agrarflieger im Einsatz.

Bereits am Sonntag brannten 85 Hektar nieder, „da stehen nur noch die schwarzen Stummel“, sagte der Jüterboger Ordnungsamtschef Joachim Wasmansdorff. Am Montag stand der Wald auf 220 Hektar in Flammen, was einer Fläche von 300 Fußballfeldern entspricht. Bei sengender Hitze bereitet der Wind die größten Probleme, dadurch breitet sich das Feuer schnell aus.

„Unsere Leute können nicht direkt in den Wald hinein, das ist alles in der roten Zone“, sagte Wasmansdorff. „Dort fliegt die Munition durch die Luft.“ Regelmäßig wüten im Sommer auf dem früheren Truppenübungsplatz Feuer. Als Auslöser wird alte Munition vermutet, die sich selbst entzündet. Inzwischen denkt die Einsatzleitung darüber nach, sogar Panzer anzufordern, um Schneisen in den Wald zu schlagen. Angrenzende Ortschaften wie Bardenitz, Pechüle und Klausdorf sind noch nicht bedroht.

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