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Brandenburg: Flughafen Schönefeld: Der "Skywalk" ist abgestürzt

Der neue Flughafen in Schönefeld wird nach Tagesspiegel-Informationen ohne die prägende Verbindungsbrücke, neudeutsch "Skywalk" genannt, geplant. Das Bauwerk, das das Stammabfertigungsgebäude bei einer Erweiterung mit einem so genannten Satellitenterminal verbinden sollte, werde nicht gebaut, verlautet aus dem Bewerberkonsortium BBIP (Berlin Brandenburg International Partner), zu dem sich die bisherigen Konkurrenten PEG/IVG und Hochtief zusammengeschlossen haben.

Der neue Flughafen in Schönefeld wird nach Tagesspiegel-Informationen ohne die prägende Verbindungsbrücke, neudeutsch "Skywalk" genannt, geplant. Das Bauwerk, das das Stammabfertigungsgebäude bei einer Erweiterung mit einem so genannten Satellitenterminal verbinden sollte, werde nicht gebaut, verlautet aus dem Bewerberkonsortium BBIP (Berlin Brandenburg International Partner), zu dem sich die bisherigen Konkurrenten PEG/IVG und Hochtief zusammengeschlossen haben.

Nach dem Zusammengehen, das am 5. Februar von der EU genehmigt worden war, müssen die Baupläne der ehemaligen Konkurrenten unter einen Hut gebracht werden. Das Hochtief-Konzept sah neben dem dominierenden Brückenbauwerk vor, das bisherige Abfertigungsgebäude für den Charterverkehr ("Fun & Fly") zu nutzen. Einen anderen Weg hatte PEG/IVG eingeschlagen. Dieses Konsortium wollte stufenweise ein zentrales H-förmiges Gebäude errichten. Die Erweiterungsarbeiten hätten nach diesem Konzept den laufenden Flugbetrieb nicht gestört.

Beide Konzepte müssen jetzt zusammengeführt werden, wobei nicht viel Zeit für eine gemeinsame Lösung bleibt, wenn die Pläne noch im laufenden Genehmigungsverfahren berücksichtigt werden sollen.

Einen Rückzieher macht das neue Konsortium inzwischen auch bei der Flughafengebühr, die nach der Brüsseler Zustimmung zum Zusammenschluss der Konsortien sofort wieder auftauchte. Zuvor hatte dasPEG/IVG-Konsortium ein Modell entwickelt, wonach es keine direkten Passagiergebühren geben sollte, sondern als Ersatz höhere Start- und Landegebühren. Eine Passagiergebühr habe man nicht gefordert, weil es noch gar kein ausgehandeltes Finanzierungskonzept gebe, heißt es aus dem Konsortium. Unterdessen hat der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen die Passagiergebühr wieder ins Gespräch gebracht. Statt 19,80 Mark wie zunächst geplant, strebe man jetzt aber eine Höhe von weniger als 10 Mark an.

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