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Förderung: 36 Millionen Euro für nachträglichen Aufzugeinbau

Das Land Brandenburg reagiert auf den demografischen Wandel mit Maßnahmen für barrierefreies Wohnen: Erstmals wird ein Zuschussprogramm für den nachträglichen Einbau von Aufzügen aufgelegt.

Potsdam - Das Programm unterstütze Wohnungsunternehmen, mehr generationengerechten Wohnraum zu schaffen, sagte der brandenburgische Infrastrukturminister Reinhold Dellmann (SPD). Für dieses Jahr stünden sechs Millionen Euro zur Verfügung. Bis 2013 seien insgesamt rund 36 Millionen Euro für die Nachrüstung mit fast 600 Aufzügen vorgesehen. Damit würden fast 6000 Wohnungen zumindest weitestgehend barrierefrei.

Dellmann betonte, dass Land brauche mehr generationengerechten Wohnraum. Das sei für Familien und Senioren gleichermaßen wichtig. Alle gesellschaftlichen Akteure müssten sich noch stärker als bisher dem Thema demografischer Wandel stellen, fügte er hinzu. Jetzt seien die Kommunen und Wohnungsunternehmen gefragt, die Mittel zu nutzen.

6000 Euro pro Wohnung

Das Programm steht nach den Worten des Infrastrukturministers ab sofort den Eigentümern von entsprechenden Mietwohngebäuden zur Verfügung. Gefördert würden der Aufzug und die zusätzlich notwendigen Arbeiten zum barrierefreien Erreichen der Wohnung. Der Zuschuss beträgt 50 Prozent der anerkannten und förderfähigen Baukosten, höchstens jedoch 6000 Euro je Wohnung, die über den Aufzug erreicht wird.

Der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU) begrüßt das Zuschussprogramm. BBU-Vorstandsmitglied Ludwig Burkardt sagte, mit diesem Programm zeige das Land, dass es den demographischen Wandel ernst nimmt. Er sagte zu, dass die BBU-Mitgliedsunternehmen im Land von dem Angebot regen Gebrauch machen werden. (tso/ddp)

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