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Brandenburg: Forschung zu Klimaschutz wird vernetzt Ministerin kündigt Kooperationsplattform an

Potsdam - Brandenburg soll zur Modellregion der Klimaforschung werden. Dazu soll die wissenschaftliche Forschung zum Klimawandel in Berlin und Brandenburg stärker untereinander sowie mit Wirtschaft und Politik vernetzt werden.

Potsdam - Brandenburg soll zur Modellregion der Klimaforschung werden. Dazu soll die wissenschaftliche Forschung zum Klimawandel in Berlin und Brandenburg stärker untereinander sowie mit Wirtschaft und Politik vernetzt werden. Das kündigte Brandenburgs Wissenschaftsministerin Johanna Wanka (CDU) an. Am morgigen Montag soll dazu auf dem Potsdamer Telegrafenberg eine Forschungsplattform ins Leben gerufen werden.

Klima, Klimaschutz und Möglichkeiten der Anpassung an Klimafolgen seien „Gegenstand vielfältiger, teilweise international anerkannter Forschungsaktivitäten in Brandenburg“, sagte Wanka. Mit der Forschungsplattform solle nun die an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen vorhandene Expertise besser genutzt werden.

Federführend beteiligt werden daran das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und das Geo-ForschungsZentrum Potsdam (GFZ) sein, daneben rund 20 weitere Einrichtungen aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft in Berlin und Brandenburg. Auch Großkonzerne wie BASF und Vattenfall, Forschungseinrichtungen wie die Berliner Charité, das Potsdamer Fraunhofer-Institut für biomedizinische Technik und mehrere Ministerien, Universitäten und Fachhochschulen sollen eingebunden werden.

Es gehe darum, die Potenziale der Klimaforschung in der Region Berlin-Brandenburg aufeinander abzustimmen, sagte Jörg Pietsch, Referent von PIK-Direktor Hans Joachim Schellnhuber. Eine solche Forschungsplattform könne beispielsweise bei einer Bewerbung um Forschungsprojekte im Verbund sehr hilfreich sein. „Wir unterstützen den Vorstoß des Landes, zumal die Potenziale im Bereich Klimaforschung gerade in Potsdam sehr groß sind“, sagte Pietsch. „Es ist sinnvoll, wenn sich die Forschungseinrichtungen gegenseitig ergänzen.“

Erst vor kurzem war bekannt geworden, dass sich das PIK und das GFZ dafür starkmachen, ein international angelegtes „Institute of Advanced Climate Studies“ nach Potsdam zu holen. Um die besten Köpfe für die Klimaforschung nach Deutschland zu bringen, soll in Verbindung mit zehn deutschen Instituten ein solches Klimakompetenzzentrum eingerichtet werden. pete/kix

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