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Brandenburg: Friedhofs-Anschlag: Neue Hinweise zur Tat

Nach dem Brandanschlag auf den jüdischen Friedhof in Potsdam sind zwei neue Hinweise eingegangen. "Aus ermittlungstaktischen Gründen wollen wir aber noch keine näheren Angaben machen", sagte der Sprecher des Landeskriminalamtes, Peter Salender, am Sonnabend.

Nach dem Brandanschlag auf den jüdischen Friedhof in Potsdam sind zwei neue Hinweise eingegangen. "Aus ermittlungstaktischen Gründen wollen wir aber noch keine näheren Angaben machen", sagte der Sprecher des Landeskriminalamtes, Peter Salender, am Sonnabend. Der Fahrer eines roten Fiats, der als Zeuge gesucht wird, habe sich noch nicht gemeldet. Er war nach Zeugenaussagen am 7. Januar in der zum Friedhof führenden Einbahnstraße kurzzeitig von einem anderen Fahrzeug behindert worden. Dieser Wagen soll vor dem Friedhof gehalten haben.

Am Vortag hatte der Generalbundesanwalt Kay Nehm die Ermittlungen zu dem am Montag entdeckten Anschlag an sich gezogen. Unbekannte Täter hatten dabei auf dem Friedhof das Tor der Trauerhalle mit einem Brandsatz angesteckt. Die linke Seite der Holztür wurde fast vollständig zerstört, der Innenraum und die Außenfassade der Halle wurden beschädigt. Laut Bundesanwaltschaft ist nach dem derzeitigen Ermittlungsstand davon auszugehen, dass es sich um eine Tat mit rechtsextremistischem Hintergrund handelt. In der Nähe des Tatorts war ein Bekennerschreiben der "Nationalen Bewegung" gefunden worden.

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