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Brandenburg: Fünfjähriges Mädchen bei Bootsausflug ertrunken

Neuruppin/Potsdam - Bei einer Bootsfahrt am frühen Samstagabend ist ein fünfjähriges Mädchen ertrunken. Zusammen mit seinem 42-jährigen Vater fuhr das Kind mit einem Kajütboot auf einem Wasserkanal vom Teetzensee in Richtung Zermützelsee, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

Neuruppin/Potsdam - Bei einer Bootsfahrt am frühen Samstagabend ist ein fünfjähriges Mädchen ertrunken. Zusammen mit seinem 42-jährigen Vater fuhr das Kind mit einem Kajütboot auf einem Wasserkanal vom Teetzensee in Richtung Zermützelsee, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Das Mädchen hatte sich auf dem Heck des Bootes aufgehalten, bevor der Vater sein Verschwinden bemerkte. Bei der Suche setzten Polizei und Feuerwehr einen Hubschrauber und Taucher ein. Am Sonntagmittag wurde dann der leblose Körper der Fünfjährigen gefunden. Ob das Kind Schwimmhilfen trug, war nicht zu erfahren.

Unterdessen hat Gesundheitsministerin Dagmar Ziegler (SPD) auf mögliche Gefahren durch fehlerhafte Schwimmhilfen für Kinder hingewiesen. Allein 2002 und 2003 seien in Deutschland 80 Kleinkinder im Alter von bis zu fünf Jahren ertrunken. Jeder vierte tödliche Badeunfall von Kindern war in diesem Zeitraum auf das Versagen von Schwimm- und Badeprodukten zurückzuführen. Ziegler verwies auf eine Überprüfung dieser Produkte durch Behörden der Länder Brandenburg, Berlin und Sachsen. Für Händler und Eltern seien Hinweise erarbeitet worden. So muss etwa bei Schwimmflügeln jeder Flügel über mindestens zwei getrennte Luftkammern verfügen oder aus Material mit Eigenauftrieb bestehen. Außerdem müssen Warnhinweise und Größenangaben zu Alter und Gewicht des Nutzers in deutscher Sprache gut sichtbar angebracht sein. ddp

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