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Brandenburg: Für Schlitten und Ski

Auch ohne gespurte Loipen gibt es im Land zahlreiche Orte für Winterfreuden – sogar einen Lift

Eisenhüttenstadt - Auf zu waghalsigen Sprünge, rasanten Abfahrten und schwungvollen Schlittenfahrten – in den Diehloer Bergen am Rande von Eisenhüttenstadt gibt es die einzige Brandenburger Liftanlage, die Skifahrer und Rodler immerhin 195 Meter vom Tal in die Höhe zieht. Sie ist derzeit zwischen den frühen Morgenstunden und dem späten Abend in Betrieb, erhellt von Flutlicht. 30 Höhenmeter können die Wintersportfreunde überwinden, was für Brandenburger Verhältnisse schon eine beachtliche Größe darstellt. Zehn Liftfahrten kosten für Erwachsene vier Euro, Kinder zahlen die Hälfte. Die Diehloer Berge sind vom Eisenhüttenstädter Zentrum über die Poststraße und den Neuzeller Landweg gut zu erreichen. Ein Imbisswagen bietet Speisen und Getränke an.

Nicht weit entfernt liegt das Dorf mit dem schönen Namen Schneeberg. Doch hier gibt es nur Schnee und keinen Berg. Auf Winterfreuden braucht dennoch niemand zu verzichten. Rudolf Richter fährt Touristen mit seinem Pferdeschlitten durch die Wälder abseits der Bundesstraße 246 (Telefon 03366/21191).

Gespurte Loipen wie in den Mittel- und Hochgebirgen gibt es in Brandenburg dagegen nicht: Bei der mangelnden Schneesicherheit machen die Anschaffung entsprechender Maschinen und die Vorbereitung touristischer Programme für Wintersportler noch keinen Sinn. Dafür liegen der Harz und das Osterzgebirge nur wenige Stunden Fahrt entfernt. Hier beträgt die Schneehöhe mehr als einen halben Meter.

Doch in den Wäldern rund um Berlin macht das Skifahren auch ohne präparierte Spuren viel Spaß. Gerade in der Schorfheide im Norden der Großstadt gibt es zahllose Wege, die immer wieder auch kleinere Abfahrten bieten. Die Heidekrautbahn vom S-Bahnhof Berlin-Karow in Richtung Groß Schönebeck ist das ideale Verkehrsmittel. Die Bahnhöfe Lottschesee und Klandorf liegen mitten im Wald. Autofahrer finden entlang der Bundesstraße 109 nach Prenzlau genügend Parkplätze.

Keine Gefahr zum Verlaufen besteht am Neujahrstag im Nationalpark Unteres Odertal. Am Nationalparkhaus in Criewen beginnt um 13 Uhr eine dreistündige Wanderung unter der Leitung eines Naturwächters durch die reizvolle Umgebung (Telefon 03332/2677200).

Mit hoffnungsvollen Blicken beobachten die Hoteliers und Gastronomen im Spreewald die Thermometer. Bis jetzt sind die Spree und ihre vielen Nebenarme noch nicht zugefroren, so dass sich die Schlittschuhläufer wohl noch einige Tage gedulden müssen.

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