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Fusion: Auch die Mark hat nun eine Linke

Auf ihrem Gründungsparteitag haben sich Linkspartei und WASG erwartungsgemäß vereinigt. Die Entscheidung der 200 Delegierten war eindeutig. Als vorübergehender Vorsitzender wurde Thomas Nord gewählt.

Brandenburg/Havel - Mit einem Aufruf zur Schaffung einer sozialen, gerechten und menschlichen Gesellschaft haben sich am Sonnabend Linkspartei und WASG zur neuen Linken vereinigt. Bei einem Gründungsparteitag in Brandenburg/Havel votierten die knapp 200 Delegierten beider Parteien einstimmig für die Fusion.

Am Nachmittag wählten die Linken einen Gründungsvorstand, der bis zu einem ersten regulären Parteitag im Januar im Amt bleiben soll. Als Vorsitzender wurde erwartungsgemäß der bisherige Linksparteichef Thomas Nord gewählt. Der 49-Jährige aus Potsdam erhielt 89,4 Prozent der Stimmen. Beim letzten Wahlparteitag der Linkspartei hatte der Kulturwissenschaftler 82,5 Prozent erhalten. Stellvertreter sind die 46-jährige Linkspartei-Politikerin Kirsten Tackmann und der 48 Jahre alte WASG-Vertreter Christian Eicke.

Die Linke werde für besser bezahlte Arbeit, sichere Renten und soziale Gerechtigkeit streiten, sagte Nord. Zudem wolle die Partei dem „gefährlichen Akzeptanzgewinn“ rechtsextremistischer und neofaschistischer Anschauungen entgegenwirken. Der neuen Linken gehören rund 9700 Mitglieder an. Davon kommen allein 9500 aus der Linkspartei. Die wesentlich kleinere WASG entsendet 194 Mitstreiter in die neue Partei. ddp

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