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Brandenburg: Gedenken an Victoria: Feier für eine liberale Kaiserin

Die deutsche Kaiserin Victoria (1840-1901) wird zu ihrem 100. Todestag an diesem Sonntag mit einem Festakt in der Friedenskirche zu Potsdam-Sanssouci geehrt.

Die deutsche Kaiserin Victoria (1840-1901) wird zu ihrem 100. Todestag an diesem Sonntag mit einem Festakt in der Friedenskirche zu Potsdam-Sanssouci geehrt. Für das britische Königshaus sei Prinz Charles mit einem Grußwort per Video dabei, sagte gestern Hermann Freiherr von Richthofen, Vorsitzender der Deutsch-Englischen Gesellschaft. Victoria war die Gemahlin des 99-Tage-Kaisers Friedrich III., der nur von Anfang März bis Mitte Juni 1888 geherrscht hatte.

Zu den Rednern in der Kirche zählt Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD). Den Festvortrag "Victoria im Preußenjahr" hält Jürgen Kloosterhuis, Direktor des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz. Bereits am Morgen wird in der Friedenskirche der ältesten Tochter der britischen Königin Victoria mit einer Kranzniederlegung gedacht. Dabei sind Mitglieder der Hohenzollernfamilie und Ministerpräsident Stolpe sowie Donatus von Hessen. Victoria hat nebst Gemahl und zweien ihrer Söhne in dem Mausoleum ihre letzte Ruhestätte. Für 11 Uhr ist ein Gottesdienst in der Kirche zu Bornstedt vorgesehen. Außerdem steht Schloss Babelsberg ab Sonntag nach der Sanierung wieder Besuchern offen. Dort hatte Victoria ihren ersten Sommer als verheiratete "Prinzessin Friedrich Wilhelm von Preußen" verlebt. Mit einer Ausstellung wollen Schlösserstiftung und der Verein Berliner Künstlerinnen an das Wirken "dieser politisch liberal gesinnten und sozial engagierten Frau" erinnern.

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