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Gedenkstätte Sachsenhausen: Sonderausstellung "Bittersüß" verlängert

In der Gedenkstätte Sachsenhausen ist die Ausstellung "Bittersüß. Geschichte des Hungers" über das sowjetische Speziallager noch bis Ende August zu sehen.

Sachsenhausen - Die Ausstellung war im Sommer 2005 zum 60. Jahrestag der Einrichtung des von 1945 bis 1950 bestehenden Lagers eröffnet worden und erzählt die Lebensgeschichten von 16 ehemaligen Häftlingen des Speziallagers.

Im Mittelpunkt stehen dabei mit Gravuren versehene Aluminiumdosen, die den Häftlingen zur Aufbewahrung der knappen Zucker- und Marmeladerationen dienten. Die Dosen waren in den vergangenen Jahren bei Bauarbeiten in der Gedenkstätte gefunden worden. Einige dieser Behältnisse konnten anhand der eingravierten Initialen damaligen Häftlingen zugeordnet werden.

Im größten der zehn Speziallager in der sowjetischen Besatzungszone waren Funktionäre des NS-Regimes, aber auch politisch Missliebige und willkürlich Verhaftete sowie von sowjetischen Militärtribunalen Verurteilte inhaftiert. Mindestens 12.000 Menschen starben zwischen 1945 und 1950. (tso/ddp)

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