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Elbehochwasser erst in Tagen: Gefahr an Neiße, Elster, Stepenitz

An drei Stellen droht jetzt zusätzlich zur Elbe Gefahr durch Hochwasser

An der Stepenitz in der Prignitz, an der Schwarzen Elster im Süden des Landes und an der Neiße. Erst in vier bis fünf Tagen soll die Elbeflutwelle die Prignitz bei Havelberg erreichen, sagte der Präsident des Landesumweltamtes, Matthias Freude. Dort ist dann Alarmstufe 4 – die höchste und zugleich Kriterium für Katastrophenalarm – zu erwarten.

An der Stepenitz, einem „sehr schnell fließenden Fluss“, hatte es schon 1993 ein böses Hochwasser gegeben, sagte Freude. Gestern gab es dort jedoch eine leicht sinkende Tendenz. An der Neiße, die aus den sächsischen Bergen kommt, wo es extrem geregnet hat, wird in zwei bis drei Tagen der Scheitel der Flut erwartet. Denn eine polnische Talsperre hat jetzt zusätzlich große Mengen Wasser eingeleitet. In Görlitz ist Stufe 3 zu erwarten. An der Schwarzen Elster, die bei Lutherstadt Wittenberg in die Elbe mündet, wird vermutlich in der Nacht zu Donnerstag die Alarmstufe von 2 auf 3 erhöht.

„Das ist aber alles harmlos und beherrschbar im Vergleich zur Elbe“, sagte Freude dem Tagesspiegel. Mehr als voll gelaufene Keller und überflutete Straßen drohten nicht. Entspannt ist die Lage an Spree und Havel, denn das sind „langsam fließende Flachlandflüsse“, das Hochwasser kann sich zudem durch die vielen Seen im Flussverlauf gut verteilen. „Spree und Havel ähneln derzeit mehr einer Aneinanderreihung voll gelaufener Badewannen“, sagte Freude. Bei der Havel sei ab Sonntag lediglich ein Rückstau zu erwarten, weil ihr Wasser nicht in die Elbe abfließen könne. Auch auf der Oder droht keine Gefahr. Pegelstände online unter: www.elwis.de/images/ger/elwis/pegel.htm

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