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Geschichtsvermittlung: Platzeck würdigt Jugendinitiative

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck hat die Jugendinitiative "wir waren - wir sind - wir werden sein!" gewürdigt. Sie zeige anschaulich, dass Geschichte nicht immer "weit weg ist".

Potsdam - Die Initiative sei ein gelungenes Projekt, um jugendliche Brandenburger für Heimatgeschichte zu interessieren, sagte Platzeck in Potsdam beim zweiten Jugendgeschichtstag. Bei der Tagung unter der Schirmherrschaft des Regierungschefs setzte sich die Jugendinitiative unter anderem mit dem Heimatbegriff der Rechtsextremisten auseinander.

Platzeck erinnerte daran, dass Geschichte immer auch Mahnung sei. Nach zwei Diktaturen müssten demokratische Werte zum Grundverständnis jedes Bürgers gehören. Junge Brandenburger erforschten in der Initiative Ereignisse, die nebenan geschahen. "Sie entreißen Alltagsgeschichten dem Vergessen", unterstrich der Ministerpräsident. Diese Auseinandersetzung mit der regionalen Vergangenheit fördere auch ein Besinnen auf die eigenen Wurzeln und die Verbundenheit mit der Heimat.

Die gemeinsame Initiative des Landesjugendrings und der Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände berät und unterstützt seit 2004 Jugendprojekte in Brandenburg, die sich mit Orts- und Regionalgeschichte befassen. Durch die Beschäftigung mit der Geschichte soll bei den Jugendlichen ein positiv besetztes Heimatgefühl entstehen, das Abwanderungstendenzen entgegen wirken oder Rückkehrbindungen stärken soll. Die Beratungsstelle der Jugendinitiative betreut derzeit 24 Projekte. (tso/ddp)

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