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Prinz Harry und Herzogin Meghan 2018 in Australien

© dpa

„Noch nie dagewesene Umstände“: Kanada will nicht mehr für den Personenschutz von Harry und Meghan zahlen

Am 31. März enden die royalen Verpflichtungen von Harry und Meghan. Kanada hat angekündigt, dass sie dann für ihre eigene Sicherheit sorgen müssen.

Die Regierung Kanadas will nicht länger für die Sicherheit des britischen Prinzen Harry (35) und dessen Frau Meghan (38) bezahlen. Die Unterstützung für den Personenschutz werde „in den kommenden Wochen“ eingestellt, teilte das Sicherheitsministerium laut Bericht des Senders CBC am Donnerstag (Ortszeit) mit.

Noch würden der Herzog und die Herzogin von Sussex als international zu schützende Personen betrachtet, weshalb Kanada verpflichtet sei, für ihre Sicherheit zu sorgen. Dies werde sich aber mit dem Ende ihrer royalen Verpflichtungen am 31. März ändern. Harry und Meghan äußerten sich zunächst nicht dazu.

„Einzigartige Umstände“ in Kanada

Das Paar hatte sich entschieden, seine königlichen Pflichten aufzugeben, das Familienleben mit Sohn Archie zu genießen und zwischen Kanada und Großbritannien zu pendeln. Mit ihrer Entscheidung, sich zeitweise in Kanada niederzulassen, hätten Harry und Meghan die Regierung des Landes „mit einzigartigen und noch nie da gewesenen Umständen“ konfrontiert, schrieb Sicherheitsminister Bill Blair in einer Erklärung. Seit November gewährleiste die kanadische Regierung die Sicherheit der jungen Familie.

Der kanadische Steuerzahlerbund hatte dies heftig kritisiert und in einer Online-Petition Zehntausende Unterschriften für die Forderung gesammelt, die finanzielle Unterstützung für den Personenschutz einzustellen. Nach Medienberichten könnte dieser im Jahr umgerechnet bis zu 20 Millionen Euro kosten.

Kein Markenname „Sussex Royal“ mehr

Harry und Meghan dürfen ab dem Frühjahr auch ihren Markennamen „Sussex Royal“ nicht mehr benutzen. Es ist ihnen nicht mehr gestattet, ihre neue gemeinnützige Organisation als Sussex Royal Foundation zu bezeichnen, wie ein Sprecher des Paares mitteilte.

Der Markenname hätte ihnen bei neuen Einnahmequellen förderlich sein können. Das Paar hat bereits viel Geld ausgegeben, um sich die Bezeichnung „Sussex Royal“ für Produkte zu sichern, wie Royal-Experte und Autor Robert Hardman am Samstag dem Sender BBC berichtete.

Kritik am Ton von Harry und Meghan

Eine Stellungnahme von Harry und Meghan zum Thema empfanden einige britische Medien zwischen den Zeilen als nicht angemessen im Ton gegenüber Königin Elizabeth II. (93). So hatten die beiden etwa betont, dass die Regelung mit dem Königshaus zum Wort „Royal“ nur in Großbritannien gilt, sie sie aber weltweit befolgen werden.

Harry und Meghan werden in den kommenden Monaten zu einigen offiziellen Terminen in Großbritannien erwartet. Das Paar hatte mitgeteilt, dass es seine Schirmherrschaften beibehalten und sich weiter auf Feldern wie den Invictus Games für Kriegsversehrte oder für die Gleichberechtigung von Frauen einsetzen möchte. (dpa)

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