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Der Busfahrer hatte die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren.

© Michael Ehresmann/Wiesbaden112/dpa

Update

Busunglück in Wiesbaden: Ein Toter und 23 Verletzte – Experten suchen nach Unfallursache

Ein Busfahrer verliert die Kontrolle über sein Fahrzeug. Die Ursache ist weiter unklar. Ein 85-jähriger Mann erliegt seinen Verletzungen.

Nach dem Zusammenstoß eines Linienbusses mit mehreren Fahrzeugen ist ein 85-jähriger Mann, der unter den Verletzten war, im Krankenhaus gestorben. Die Zahl der Verletzten wurde auf 23 nach oben korrigiert.

Der 65-jährige Busfahrer hatte aus noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Er rammte zunächst drei entgegenkommende Autos. Daraufhin fuhr der Gelenkbus über eine Grünfläche und prallte auf drei weitere entgegenkommende Autos. Im Anschluss krachte der Bus nach Polizeiangaben auf den hinteren Teil eines stehenden Busses.

Schließlich erfasste der Busfahrer mit seinem Fahrzeug zwei Menschen an einer Bushaltestelle, darunter den 85-Jährigen, der später im Krankenhaus starb.

Es gebe bei dem schwer verletzten Fahrer keine Hinweise auf Alkohol- oder Drogenmissbrauch, sagte der Polizeisprecher. Ein technischer Defekt könne nicht ausgeschlossen werden.

Ein Mann erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Ein Mann erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen.

© Michael Ehresmann/Wiesbaden112/dpa

Direkt nach dem Unfall am Nachmittag waren die Einsatzkräfte zunächst von 16, dann von 21 Verletzten ausgegangen. Doch die Zahl erhöhte sich weiter. „Vor Ort war zunächst eine Person zwischen dem Haltestellenbereich und einem der beteiligten Busse eingeklemmt und ein Busfahrer an seinem Platz eingeschlossen“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Passanten hätten beide vor dem Eintreffen der Retter befreit.

Bei einem Bus war der Tank aufgerissen. Es seien große Mengen Kraftstoff ausgetreten, die aufgefangen wurden. Rettungsdienst und Feuerwehr waren mit insgesamt knapp 30 Fahrzeugen und über 80 Einsatzkräften vor Ort.

Ein Gutachter wurde herangezogen, der die Unfallstelle untersuchte. (dpa)

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