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Brandenburg: Haftbefehl beantragt gegen brutalen Vater

20-Jähriger misshandelte Baby Kein Tatverdacht gegen Mutter

Neuruppin. Die Staatsanwaltschaft hat gegen den Vater des nach schwerer Misshandlung in Lebensgefahr schwebenden Säuglings Maik aus Templin Haftbefehl beantragt. Dem 20Jährigen wird „Misshandlung von Schutzbefohlenen“ vorgeworfen, sagte Oberstaatsanwalt Jürgen Schiermeyer.

Der Vater hatte am Montag eine „unangemessene Behandlung“ seines Sohnes zugegeben. Seine Angaben stimmten aber nicht mit den Untersuchungsergebnissen des Krankenhauses und der Rechtsmediziner überein. Es besteht der Verdacht, dass das vier Wochen alte Kind „einer wesentlich roheren Behandlung“ ausgesetzt war, als vom Vater zugegeben. Die Mediziner hatten, wie berichtet, ein „Schütteltrauma“ diagnostiziert – was darauf hindeutet, dass der Säugling sehr heftig hin- und hergeschüttelt wurde. Das Baby liegt nach einer Notoperation mit schweren Kopfverletzungen auf der Intensivstation des Eberswalder Krankenhauses im künstlichen Koma. Die 17 Jahre alte Mutter und der Vater des Kindes waren vergangene Woche vorläufig festgenommen und wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Gegen die Mutter gibt es keinen dringenden Tatverdacht. dpa

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