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Uni Leipzig

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Hochschulen: Studiengänge weiter auf Geschlechter verteilt

Die Emanzipation lässt im brandenburgischen Hochschulsektor weiter auf sich warten: Noch immer sind die meisten Mathematik- und Ingenieursstudenten, Promovierte und Professoren unter Männern zu finden.

An den Brandenburger Hochschulen gilt noch immer die traditionelle Geschlechterverteilung in den einzelnen Studiengängen. Wie Wissenschaftsministerin Johanna Wanka (CDU) in einem Fachbericht mitteilte, sind fast drei Viertel der Ingenieurwissenschafts-Studenten männlich. Der Anteil der Frauen liegt gerademal bei 28 Prozent. In mathematischen und naturwissenschaftlichen Studiengängen sind knapp 64 Prozent der Studenten Männer.

Dagegen bieten Sprach- und Kulturwissenschaften das umgekehrte Bild. Fast 72 Prozent der in diesen Fächern eingeschriebenen Studenten sind weiblich.

Nahezu ausgeglichen ist das Verhältnis der Geschlechter Wanka zufolge bei Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Diese Studiengänge weisen 52,5 Prozent weibliche und 47,5 männliche Studenten aus. Bei den Schulabgängern gibt es erhebliche Differenzen zwischen Mädchen und Jungen. Während fast die Hälfte aller Mädchen die Zugangsberechtigung für ein Hochschulstudium erwirbt, ist das bei den Jungen nur ein Drittel. An den Hochschulen jedoch sind weibliche Studenten mit 50,2 Prozent nur ganz knapp in der Überzahl. Bei Promotionen führen die Männer bereits mit 56,4 Prozent, bei Habilitationen mit 71 Prozent. Völlig dominant sind sie auf der Ebene Professor: Nicht einmal jede fünfte Professur ist in Brandenburg von einer Frau besetzt. (mpr/ddp)

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