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Brandenburg: Hohe Beamte im Stasi-Knast eingesperrt

Berlin - Hohe Regierungsbeamte sind am Dienstagabend unfreiwillig für kurze Zeit im ehemaligen Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen eingesperrt worden. Ein Gedenkstättenmitarbeiter habe die Gruppe der Dienststellenleiter der Landesvertretungen beim Bund auf seinem abendlichen Rundgang übersehen und sämtliche Türen verriegelt, teilte ein Sprecher der Einrichtung gestern mit.

Berlin - Hohe Regierungsbeamte sind am Dienstagabend unfreiwillig für kurze Zeit im ehemaligen Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen eingesperrt worden. Ein Gedenkstättenmitarbeiter habe die Gruppe der Dienststellenleiter der Landesvertretungen beim Bund auf seinem abendlichen Rundgang übersehen und sämtliche Türen verriegelt, teilte ein Sprecher der Einrichtung gestern mit. Sie versuchten daraufhin, die Zentrale zu erreichen, die aber nicht mehr besetzt war. Die Beamten alarmierten anschließend das Lagezentrum des Bundeskanzleramtes und beschafften sich die Handynummer eines Gedenkstättenmitarbeiters, der sie nach einer halben Stunde schließlich befreite. Die Vermutung der Beamten, dass ihre vorübergehende Inhaftierung Teil des Besucherkonzeptes sei, wurde vom Direktor der Gedenkstätte, Hubertus Knabe, zurückgewiesen: „Seit 18 Jahren gibt es hier keine Gefangenen mehr – und dabei soll es auch bleiben.“ ddp

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