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Hotels: Rechtsextreme müssen draußen bleiben

Märkische Hoteliers und Gastwirte wollen sich gegen den Rechtsextremismus stark machen - und solchen unerwünschten Gästen künftig keinen Einlass gewähren. Vorbild für die Initiative ist Dresden.

In Zukunft solle Funktionären der rechtsextremen NPD der Zutritt verweigert werden, sagte der Präsident des Hotel- und Gaststättenverbandes (Hoga) Brandenburg, Thomas Badstübner, der Zeitung "Märkische Allgemeine". Die Hotelbetreiber wollten einem Beispiel aus Dresden folgen. Dort hatte kürzlich ein Hotelier NPD-Funktionäre zu unerwünschten Personen erklärt und deren Buchungen storniert.

Badstübner betonte: "Das wäre auch bei uns im Gastgewerbe wünschenswert." Rechtsextremisten seien eine Gefahr für den Tourismus. Betroffene Hoteliers sollten richtig reagieren und "nicht getrieben" werden. Es sei noch eine Reihe rechtlicher Fragen zu klären. Das gelte unter anderem für den Fall, dass die Identität des Anmelders und des Gastes nicht übereinstimmen.

Dem Hoga gehören rund 1300 Hotels, Gaststätten und Herbergen an. Neben einer intensiven Aufklärung soll es spezielle Schulungsprogramme für einen sicheren Umgang mit Rechtsextremisten geben. Hilfe erhofft sich der Verband vom Innenministerium. In zwei Wochen ist ein erstes Treffen mit dem Verfassungsschutz vorgesehen. (mit ddp)

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