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Brandenburg: In den Randregionen sind immer mehr Jugendliche arbeitslos

In den Randgebieten Brandenburgs hat die Jugendarbeitslosigkeit in den vergangenen zwei Jahren deutlich zugenommen. Zwar ging die Zahl der Jugendlichen ohne Job von 1998 bis 2000 landesweit um 0,5 Prozent zurück, legte aber in den Regionen fernab von Berlin deutlich zu.

In den Randgebieten Brandenburgs hat die Jugendarbeitslosigkeit in den vergangenen zwei Jahren deutlich zugenommen. Zwar ging die Zahl der Jugendlichen ohne Job von 1998 bis 2000 landesweit um 0,5 Prozent zurück, legte aber in den Regionen fernab von Berlin deutlich zu. Besonders betroffen gewesen seien die Landkreise Uckermark, Ostprignitz-Ruppin und Oberspreewald-Lausitz, hieß es in einer Antwort von Jugendminister Steffen Reiche (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage.

Allein in der Uckermark betrug der Anstieg 1,8 Prozent. Ende 2000 waren dort 20,5 Prozent der unter 25-Jährigen ohne Job - die landesweit höchste Quote. In Ostprignitz-Ruppin lag sie bei 18,7, in Oberspreewald-Lausitz bei 18,3 Prozent. Bei den Kreisen um Berlin herum bildet Barnim eine Ausnahme: 18,5 Prozent aller Jugendlichen waren dort ohne Arbeit.

Der niedrigste Stand wurde im Kreis Dahme-Spreewald mit 13,2 Prozent verzeichnet. Laut Reiche sind junge Männer generell stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als junge Frauen. Im vergangenen Jahr verließen 16 675 Jugendliche Brandenburg, um woanders Arbeit zu finden. Hauptziel der 18- bis 25-Jährigen war mit 7948 Fortzügen das westliche Bundesgebiet.

Gleichzeitig wanderten 2404 junge Menschen in die anderen neuen Bundesländer ab, während 6323 nach Berlin verzogen. Von Januar bis Juni des laufenden Jahres erhielten insgesamt 515 junge Leute von den Arbeitsämtern eine Mobilitätshilfe von jeweils 5 000 Mark für einen nachgewiesenen Arbeitsplatz außerhalb Brandenburgs.

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