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In Sportvereinen: Prenzlau kämpft gegen Rechtsextremismus

Die Tolerierung rechtsradikalen Gedankenguts im Fußballclub Einheit 06 Prenzlau, hat nun eine Offensive gegen Rechtsextremismus in Vereinen zur Folge. Die Clubmitglieder haben sich inzwischen von den rechtsradikalen Ansichten einiger Fußballspieler distanziert.

Die Stadt Prenzlau will den Einfluss rechtsextremer Kreise auf Sportorganisationen und Vereine zurückdrängen. Dazu sollen Gespräche mit Sport- und Jugendorganisationen geführt werden, wie ein Sprecher der Stadtverwaltung am Donnerstag ankündigte. Hintergrund ist die Tolerierung rechtsradikalen Gedankenguts im Fußballclub Einheit 06 Prenzlau. Dieser verwendete an Nazi-Symbole erinnernde Darstellungen in seinem Vereinslogo und veröffentlichte Grußadressen rechtsextremistischer Kameradschaften auf seiner Website.

Die Stadtverwaltung hatte deshalb gedroht, ihre Sportplätze und -hallen für den Club zu sperren. Diese Drohung war am Mittwoch nach einem Gespräch zwischen Mitgliedern des Clubs und der Stadtverwaltung zurückgenommen worden. Die Clubmitglieder hätten erklärt, sich vom rechtsradikalen Gedankengut einiger ihrer Fußballer zu distanzieren, teilte die Stadtverwaltung mit. Ihnen sei nicht bewusst gewesen, welcher Schaden dadurch für den Club entstehen könne. (jg/ddp)

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