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Brandenburg: Institut für Handelsforschung: Filialen und Tankstellen werden zu Supermärkten

Im Jahr 2005 werden in Deutschland 40 Prozent des jetzigen Handelsvolumens an anderen Orten oder über andere Vertriebsformen ablaufen als heute. Das jedenfalls ist das Ergebnis einer Studie vom Institut für Handelsforschung der Universität Saarbrücken.

Im Jahr 2005 werden in Deutschland 40 Prozent des jetzigen Handelsvolumens an anderen Orten oder über andere Vertriebsformen ablaufen als heute. Das jedenfalls ist das Ergebnis einer Studie vom Institut für Handelsforschung der Universität Saarbrücken. Vor diesem Hintergrund waren in den vergangenen Jahren vor allem im Tankstellengeschäft dramatische Veränderungen zu beobachten. Das Shop-Geschäft mit einem Anteil von knapp 45 Prozent am Gesamtumsatz bekommt mit Blick auf die geringen Provisionen im Tankgeschäft eine immer größere Bedeutung. Bedroht sind jene Spritstationen, die keine Möglichkeit haben, die wachstumsstarken Geschäftsfelder Shop- und Waschgeschäft auszubauen. Inzwischen lassen sich Tankstellen finden, die "Show-Cooking" veranstalten.

Die Deutsche Post AG versucht seit mehreren Jahren unter dem gelben Posthorn-Signet nicht nur Briefmarken und Pakete zu verkaufen, sondern auch Zeitschriften, Lebensmittel und Büroartikel - auch die Post bedient das Tankstellenverkaufsprinzip. Doch die Kombination "Fischstäbchen plus Briefmarken" fand kaum Anhänger. Auch die erwarteten klassischen Spontan-Ankäufe - Schokolade und Eis - blieben aus. Inzwischen spezialisiert sich die Post wieder auf Büroartikel und Schreibwaren. Ein wichtiges Erfolgsmoment der "Convenience"-Shops von Kaffeeröstern, Mineralölfirmen oder eben der Post AG ist das kommunikative Moment: Tankstellen und Postämter sind wie Marktplätze - eine freundliche Bedienung und Hilfsbereitschaft fallen hier besonders positiv ins Gewicht.

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