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CD Rechtsextremismus

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Jugendschutz: Brandenburg verbietet über 30 rechtsextreme CDs und DVDs

34 Tonträger und zwei DVDs sind auf Anregung des LKAs im Jahr 2008 in Brandenburg wegen jugendgefährdender und rechtsextremistischer Inhalte auf den Index gesetzt worden. Ein Großteil der Titel darf auch nicht an Erwachsene verkauft werden.

Das Landeskriminalamt (LKA) hat im vergangenen Jahr bei der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien wegen rechtsextremistischer und gewaltverherrlichender Inhalte die Indizierung von 59 Tonträgern und zwei DVDs angeregt. Die beiden DVDs sowie 34 Tonträger wurden bereits von der Prüfstelle auf den Index gesetzt, wie ein Sprecher des Innenministeriums am Dienstag mitteilte.

Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) betonte, das Land führe den Kampf gegen den Extremismus "auf allen Ebenen". Extremisten seien eine Gefahr für das "demokratische Gemeinwesen und das friedliche Zusammenleben aller Menschen im Land".

20 Titel sind auch für den Verkauf an Erwachsene verboten

Von den auf Anregung des LKA indizierten 34 Tonträgern wurden 14 Titel in den Listenteil A aufgenommen, 20 Titel in den Listenteil B. Die auf der Liste A aufgeführten Tonträger dürfen Kindern und Jugendlichen nicht angeboten werden. Im Teil B werden alle Trägermedien aufgeführt, die nach Einschätzung der Prüfstelle sowohl jugendgefährdend sind als auch strafrechtlich relevante Inhalte haben und somit auch nicht an Erwachsene vertrieben werden dürfen.

Seit der Änderung des Jugendschutzes im Frühjahr 2003 kann das LKA die Indizierungsanregungen direkt an die Bundesprüfstelle leiten. Das LKA machte eigenen Angaben zufolge davon seitdem mehr als 300 Mal Gebrauch. Die Erfolgsquote liegt bei über 90 Prozent. (jg/ddp)

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