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Brandenburg: Königin in Werder ist kein begehrtes Amt

Erst eine junge Frau hat sich als Baumblüten-Monarchin beworben

Werder. Die Thronfolge im Havelstädtchen Werder scheint doch noch gesichert. Eine schriftliche Bewerbung zur Baumblütenkönigin erreichte die Stadtverwaltung – immerhin –, nachdem sie am Mittwoch einen letzten Aufruf gestartet hatte. Denn während die Vorbereitungen zum diesjährigen, dem 125. Baumblütenfest vom 24. April bis 2. Mai in vollem Gange sind, hatte sich bis kurz vor Bewerbungsschluss noch keine einzige Kandidatin für das Königinnenamt gefunden.

Der stellvertretende Bürgermeister Hartmut Schröder sagte allerdings, dass sich auch in den letzten Jahren nur wenige Kandidatinnen, und auch die erst im letzten Moment, gemeldet hätten. Während sonst junge Frauen in ganz Deutschland zu Gesangscastings und Modelwettbewerben strömen, scheint die mit traditionellen Repräsentationspflichten verbundene Königinrolle nicht ganz so attraktiv zu sein. An mangelnder Qualifikation der jungen Werderanerinnen dürfte es jedenfalls nicht liegen, sie sollten nur über ihre Heimat Bescheid wissen und sich etwas mit Obstanbau auskennen – das Äußere ist nicht das einzige Kriterium, wie VizeBürgermeister Schröder betont. Er glaubt, die vielen öffentlichen Auftritte der Königin wirkten erst einmal abschreckend. Zu deren Regentschaft gehören ein Jahr lang verschiedenste Auftritte, auf dem Baumblütenfest selber, aber auch auf der Grünen Woche oder der Internationalen Gartenschau. Die noch amtierende Blütenkönigin Doreen Schüler war vergangenes Jahr sogar Gast beim Bundeskanzler. jhy

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