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Brandenburg: Kugel in Schulter: Räuber will nicht operiert werden

Die Pistolenkugel steckt in seiner Schulter. Doch der am Donnerstag festgenommene Tatverdächtige des Geldtransporterraubes in Reinickendorf weigert sich, sie herausoperieren zu lassen.

Die Pistolenkugel steckt in seiner Schulter. Doch der am Donnerstag festgenommene Tatverdächtige des Geldtransporterraubes in Reinickendorf weigert sich, sie herausoperieren zu lassen. Dies bestätigte ein Ermittler gestern dem Tagesspiegel.

Nun kann die Staatsanwaltschaft einen Antrag stellen. Ein Richter wird dann darüber entscheiden müssen, ob eine Operation angeordnet wird. Doch ob die Staatsanwaltschaft einen Antrag stellt, ist noch nicht entschieden. „Dazu muss die Verhältnismäßigkeit geprüft werden, also die Frage, wie riskant der Eingriff für den Tatverdächtigen ist“, sagte ein Ermittler.

Wie berichtet, war der 55-jährige Jens S. am Donnerstag in seiner Wohnung in Wilmersdorf festgenommen worden. Die Ermittler sind sicher, dass er am 29. Oktober in Reinickendorf bei dem Raubüberfall auf einen Geldtransporter dabei war, bei dem ein Wachmann getötet wurde. Der Geldbote schaffte es noch, aus seinem Revolver zurückzufeuern. Dabei sollen sowohl Jens S. als auch der noch flüchtige Tatverdächtige Bernd Mersiowsky getroffen worden sein. Schon einmal wurde einem Räuber nach einem Überfall auf einen Geldtransporter eine Kugel per Gerichtsbeschluss herausoperiert: Ibrahim El-A. steckte nach seiner Verhaftung im November 2005 das Projektil, das ein Geldbote abgefeuert hatte, im Gesäß. Die vier Täter hatten zwei Geldboten am Savignyplatz überfallen. tabu

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