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Kultur: 1 2 3 4 aus

Als Douglas Colvin lebte er, der Sohn eines amerikanischen Soldaten, die ersten Jahre seines Lebens in Berlin. Als Dee Dee Ramone stürmte er 1974 mit ein paar Freunden, Ramones allesamt, Brüder im Geiste und benannt nach einem frühen Künstlern Paul McCartneys, auf eine New Yorker Bühne.

Als Douglas Colvin lebte er, der Sohn eines amerikanischen Soldaten, die ersten Jahre seines Lebens in Berlin. Als Dee Dee Ramone stürmte er 1974 mit ein paar Freunden, Ramones allesamt, Brüder im Geiste und benannt nach einem frühen Künstlern Paul McCartneys, auf eine New Yorker Bühne. Seitdem war für ihn und einige andere nichts mehr so wie zuvor. Sie waren die Schnellsten und Härtesten in ihrer Zeit, Vorbild für viele, ganz frühe Punks. Blitzkrieg Bop, ganz wie ein Motto, so hieß ihr erstes erfolgreiches Stück. Ein Überfall auf den vorherrschenden Musikgeschmack.

Was von Dee Dee bleibt, sind vor allem vier Zahlen: 1 2 3 4! Genau so lang, nicht einen Hauch mehr, war die Pause zwischen zwei Songs der Ramones. Dee Dee Ramone, Bassist und eigentlicher Kopf der Band noch nach seinem Ausstieg, brüllte diese vier Zahlen heraus wie ein einziges Wort, und schon ging es weiter, immer nur weiter.

Vor einem Jahr hat er, der längst in Hollywood lebte, noch im Berliner Knaack Club gespielt, so wild wie immer, die alten Songs. Im März wurde er in die Hall of Fame des Rock and Roll aufgenommen. Er war noch keine 50. Am vergangenen Mittwoch fand ihn seine Frau tot auf dem Sofa. Die letzte Spritze lag in der Küche. lom

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