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Kultur: 45 Künstler an drei Orten: Berlin-Biennale gibt Programm bekannt

Die Katze ist aus dem Sack: Vier Wochen vor dem Start der dritten BerlinBiennale hat die Kuratorin Ute Meta Bauer gestern die Namen der insgesamt 45 eingeladenen Künstler bekannt gegeben. Trotzdem lässt sich die Ausstellung zeitgenössicher Kunst mit ihren drei Standorten Kunst-Werke, Martin-Gropius-Bau und Kino Arsenal noch nicht auf eine Linie bringen.

Die Katze ist aus dem Sack: Vier Wochen vor dem Start der dritten BerlinBiennale hat die Kuratorin Ute Meta Bauer gestern die Namen der insgesamt 45 eingeladenen Künstler bekannt gegeben. Trotzdem lässt sich die Ausstellung zeitgenössicher Kunst mit ihren drei Standorten Kunst-Werke, Martin-Gropius-Bau und Kino Arsenal noch nicht auf eine Linie bringen. Dafür ist das Feld der Teilnehmer zu heterogen: Sie reicht vom Pionier der Computermusik, dem Finnen Erkki Kurenniemi, bis hin zur jungen schwedischen Videokünstlerin Maria Bustnes.

Rund die Hälfte der internationalen Teilnehmer hat ihren Wohnsitz in Berlin. Daraus lasse sich die nach wie vor hohe Anziehungskraft der Stadt für Künstler ablesen, so die Kuratorin. Zugleich schließt sich die dritte Ausgabe damit stärker an die von Klaus Biesenbach organisierte erste Biennale an, die dezidiert auf in Berlin lebende Künstler gesetzt hatte. Unter der Regie von Ute Meta Bauer gibt es allerdings eine deutlichere inhaltliche Ausrichtung. Die Theorie-Professorin von der Wiener Kunstakademie will mit ihren „Hubs“ genannten Ausstellungsabteilungen Themen wie Migration, Urbanismus, Mode untersuchen, die ohnehin in der Stadt virulent seien, wie sie erklärt: „Wir wollen das Rad nicht neu erfinden.“ Trotzdem dürfte die dritte Biennale für einige Überraschungen sorgen. So gut wie keiner der Teilnehmer wird von Ton angebenden Berliner Galerien vertreten. Das sei kein Affront, klärte die Kuratorin sogleich auf, sondern vielmehr die Aufgabe einer guten Biennale: neuen und vor allem schwierigen Positionen eine Plattform zu bieten. NK

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