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Die britische Sängerin Adele, 28.

© AFP

Adele wechselt zu Sony: Millionen-Deal für Adele

Laut britischen Medienberichten hat Adele mit Sony Music einen Plattenvertrag über rund 116 Millionen Euro abgeschlossen - ihr nächster Rekord.

Was für ein grausames Timing: Genau an dem Tag, an dem Adele das Video zu ihrer neuen Single „Send My Love (To Your New Lover)“ veröffentlicht, macht die Nachricht die Runde, dass sie ihre bisherige Plattenfirma XL Recordings verlässt und einen Rekordvertrag bei Sony Music unterschreibt. Ein Trennungslied zur Trennung – wie passend.

Plötzlich kann man in den Text, den Adele zum munter hüpfenden Akustikgitarren-Loop singt, allerlei hineinlesen: „I was too strong you were trembling/ You couldn’t handle the hot heat rising (rising)/ Mmm/ Baby I’m still rising/ I was running, you were walking“, heißt es einmal. Meint Adele damit vielleicht gar keinen Liebhaber, sondern ihr Label? Ist es zu klein und zu schwach für ihren Erfolg, der immer noch wächst?

Wahrscheinlich alles nur Zufall, aber leicht melancholisch machen die Wechselgerüchte schon. Denn, dass die 28-jährige Sängerin ihre Alben bei einem Indie- Label veröffentlichte und nicht bei einem Major, gehörte ja zu den Dingen, die sie so sympathisch wirken ließen. Es ergänzte ihr Image als bodenständige, nette Künstlerin, dass sie in Diensten einer kleinen feinen Kreativ-Zelle aus ihrer Heimatstadt stand und nicht bei einem anonymen Konzernmulti.

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Und gerade XL Recordings, das derzeit zu den spannendsten und besten Labels in Großbritannien gehört, gönnte man den Adele-Erfolg, bringt es doch immer wieder erstaunliche Talente wie The XX, Ibeyi, King Krule oder zuletzt Låpsley heraus. Adele unterschrieb mit 19 Jahren ihren Vertrag bei der Firma, der nun ausläuft.

Adele bekommt angeblich mehr als jede Sängerin vor ihr

Laut britischen Medien steht sie vor einer Einigung mit Sony Music. Das zweitgrößte Musiklabel der Welt bietet ihr demnach rund 90 Millionen Pfund (etwa 116 Millionen Euro), was der höchstdotierte Vertrag einer Sängerin in der Popgeschichte wäre.

Solche Monster-Deals sind inzwischen seltener geworden. Zuletzt schlossen Jay-Z 2008 (123 Millionen Euro) und Robbie Williams 2002 (103 Millionen Euro) ähnlich gut dotierte Plattenverträge ab. Sie alle werden von Michael Jackson übertroffen, dessen Nachlassverwalter ein Jahr nach seinem Tod einen 213 Millionen-Euro-Vertrag mit Sony abschlossen.

Jetzt hat sich das US-Unternehmen also die erfolgreichste Sängerin der vergangenen Jahre geangelt. Allein von ihrem in November 2015 veröffentlichten dritten Album „25“ verkaufte sie 19 Millionen Exemplare. Es sieht also nach einem relativ risikofreien Investment aus. Doch wirkt die viele Kohle auch inspirierend? Oder setzt sie die Londoner Musikerin unter Druck? Wir werden es hören. Jetzt heißt es erstmal: Hello, Millionen!

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