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Kultur: Akademie der Künste präsentiert Nachlass von Thomas Brasch

Die Berliner Akademie der Künste hat das Archiv des am 3. November verstorbenen Theaterautors Thomas Brasch noch zu dessen Lebzeiten erworben.

Die Berliner Akademie der Künste hat das Archiv des am 3. November verstorbenen Theaterautors Thomas Brasch noch zu dessen Lebzeiten erworben. Die Materialien und Dokumente aus den Jahren 1945 bis 1999 sind bereits geordnet und verzeichnet und nunmehr der Öffentlichkeit zugänglich, teilte die Akademie mit. Zur Gedenkveranstaltung für Brasch am 25. November im Berliner Ensemble stellt die Akademie erstmals Dokumente aus der umfangreichen künstlerischen Hinterlassenschaft des Dramatikers, Lyrikers, Übersetzers und Filmemachers vor, die bis zum 30. November im Berliner Ensemble während der Vorstellungen zu sehen sind.

Der Archivbestand umfasst Werkmanuskripte, darunter Gedichte, Prosatexte, Stücke, Übersetzungen, Szenarien, Drehbücher, Hörspiel- und Schallplattentexte, publizistische Arbeiten, Korrespondenzen und zahlreiche biografische Dokumente und Interviews. Darunter befinden sich unveröffentlichte Gedichte und Texte, "Schätze, die es noch zu heben gilt", betont die Akademie. Zu den biografischen Unterlagen gehören bislang unbekannte Tagebuchaufzeichnungen. Der Nachlass dokumentiert den Weg eines Autors, "der eine deutsch-jüdische Biografie unter den besonderen Nachkriegsbedingungen" gelebt hat. Zugleich steht er für die spannungsreiche Entwicklung der DDR-Literatur. Brasch war 1976 im Zuge der Biermann-Ausbürgerung in den Westen übergesiedelt.

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