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Kultur: Alles im Fluß

Die drei Kuratoren der ersten Berlin Biennale stellen ihr Konzept vorEin knappes halbes Jahr vor dem Start für die erste Berlin Biennale (ab 1.Oktober) haben gestern in den Räumen der Kunst-Werke e.

Die drei Kuratoren der ersten Berlin Biennale stellen ihr Konzept vorEin knappes halbes Jahr vor dem Start für die erste Berlin Biennale (ab 1.Oktober) haben gestern in den Räumen der Kunst-Werke e.V.die drei Kuratoren Klaus Biesenbach (Berlin), Nancy Spector (New York) und Hans-Ulrich Obrist (Paris) erstmals ihre Pläne vorgestellt, ohne jedoch nähere Auskunft über teilnehmende Künstler geben zu wollen.Die Biennale wird sich in drei Kapitel aufteilen: "Berlin / Berlin", "7 /11" und "Flanerie".Der gleichzeitig mit der Kunstmesse "Art Forum" terminierte Ausstellungsteil "Berlin / Berlin" präsentiert rund fünfzig internationale Künstler, Musiker, Architekten, Designer, die in den letzten Jahren in der Stadt in Erscheinung getreten sind.Parallel zur Eröffnung beginnt im Haus der Kulturen der Welt der dreitägige "Congress 3000", auf dem künstlerische Konzepte der Neunziger diskutiert werden.Zugleich wird in den Kunst-Werken die auf maximal elf Künstler beschränkte Schau "7 / 11" zum Thema "Interaktion von Zeit und Ort" gezeigt.Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit "Flanerie" im Zeitalter des Cyberspace. Durch Unterteilung in verschiedene Kapitel sowie eine Laufzeit einzelner Projekte bis zu zwei Jahren versuchen die drei Kuratoren den gängigen Vorstellungen einer Großausstellung zu entgehen, gleichwohl soll den anreisenden Besuchern ein möglichst großes Angebot offeriert werden.Ausstellungsorte werden neben den derzeit noch im Umbau befindlichen Kunst-Werken sowie der Akademie der Künste am Pariser Platz das ursprünglich für die Berlinische Galerie vorgesehene Postfuhramt an der Oranienburger Straße sein - mithin lauter Orte im Übergang, wie Obrist betonte.Übergang, Wandel, Prozeß werden auch die Stichworte der ersten Berlin Biennale sein, die bislang auch selbst eher nebulös erscheint, aber interessant zu werden verspricht.Konkret wurden die Kuratoren allein bei Fragen nach dem mit 2,5 Millionen DM bezifferten Gesamtetat, in den Lottomittel (690 000 DM), Zuschüsse aus dem Hauptstadtkulturfonds sowie Gelder von Sponsoren einfließen.Träger des ambitionierten Projekts ist ein gleichnamiger Verein, der sich 1996 gegründet hatte. NK

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