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Kultur: "Alphabete der Liebe": Geht ja doch - Mann und Frau als "Wir" gedacht

Frau: "mir ist kalt"-Mann: "Es ist nicht kalt." (Seite 137)So beginnen Konversationen die ins Nichts führen.

Frau: "mir ist kalt"-Mann: "Es ist nicht kalt." (Seite 137)

So beginnen Konversationen die ins Nichts führen. Die Strickmaschine der Missverständnisse reiht Masche an Masche, bis Beziehungen am Ende unerträglich sind. Es muss nicht so sein, wenden einige ein. Zu solchen gehören Samuel Shem und Janet Surrey, Paartherapeuten, die unter anderem an der Harvard Medical School lehren. Fixierungen beider Geschlechter fangen früh an, sagen, wenig überraschend, auch diese beiden Experten, und zitieren etwa den hübschen Satz eines Vierjährigen: "Ich mag an den Mädchen, dass sie gerne spielen, was ich spielen will." Aus so einem werde wohl später ein "typischer" Mann.

Zentral für uns alle, heißt es hier, sei das Erkennen des Canyons zwischen männlichen Ängsten und weiblichen Wünschen. Das amerikanische, dialogreiche Buch ist voller echt bemühter Paare, die echt lernen wollen. Erstaunlich.

cf

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