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Blick auf den Eingangsbereich des Online-Versandhändlers Amazon im hessischen Bad Hersfeld.

© dpa

Amazon vs. Bonnier: Was Amazon zum Streit mit der Verlagsgruppe Bonnier sagt

Amazon verteidigt seine Geschäftspraktiken, für E-Books hohe Nachlässe von den Verlagen zu verlangen. Ein Statement des Internetbuchhändlers.

Der Internetbuchhändler Amazon hat auf die Vorwürfe gegen seine Geschäftspraktiken und den Protest von über 500 Schriftstellern gegen Amazon reagiert, dessen Wortlaut jetzt in voller Länger veröffentlicht wurde.. Auf Nachfrage des Tagesspiegels übermittelte Christine Hoeger, Leiterin der Abteilung Public Relations, folgendes Statement zum Streit mit der Verlagsgruppe Bonnier, u.a. wegen der hohen Nachlässe auf E-Books:

"Bonnier bietet uns die Mehrheit seiner Titel zu Konditionen an, die es für uns wesentlich teurer machen, eine digitale Ausgabe als die gedruckte Ausgabe desselben Titels einzukaufen. Dies ist eine nicht nachvollziehbare Entscheidung, denn ein E-Book verursacht keine Druckkosten, keine Überbestände, keine Retouren, keine Lagerkosten und keine Transportkosten. Es bedarf keiner Auflagenplanung und es geht kein Umsatz verloren, weil E-Books nie ausverkauft sind."

Der schwedischen Verlagsgruppe Bonnier gehören unter anderem Ullstein, Piper und der Berlin Verlag an, sie spricht von unzumutbar hohen Nachlassforderungen und wirft Amazon außerdem die verzögerte Auslieferung von Bonnier-Büchern vor.

"E-Books können und sollten günstiger als gedruckte Bücher angeboten werden - und dies sollte auch für die Preise gelten, zu denen Buchhändler bei Verlagen einkaufen", heißt es in dem Amazon-Statement weiter. "Tatsache ist jedoch, dass Bonnier mit seinen Konditionen deutlich von denen anderer führender Verlagshäuser abweicht. Wir arbeiten intensiv mit Bonnier daran, Vereinbarungen zu schließen, die mehr im Einklang mit branchentypischen Konditionen in Deutschland sind." Tsp

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