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Schmidt und Pocher

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ARD: Schmidt und Pocher verlängern um ein Jahr

Die ARD ist mit den Einschaltquoten von Harald Schmidt und Oliver Pocher zufrieden - jetzt soll das Duo ein weiteres Jahr Sendungen produzieren. Ein anderer ARD-Star erfüllt hingegen "nicht ganz" die Erwartungen.

Die Komiker Harald Schmidt und Oliver Pocher gehen beim Ersten ins zweite Jahr:  Wie die ARD nach der Intendantensitzung in Berlin am Dienstag mitteilte, ist der Vertrag für die Sendung "Schmidt & Pocher" um eine TV-Saison bis zum 31. Mai 2009 verlängert worden. Die Intendanten hätten dem unter Federführung des WDR ausgehandelten Vertrag zugestimmt. Ab Juni 2008 gibt es demnach 19 neue und zwei Best-of-Sendungen.

"Das Duo Schmidt und Pocher erreicht deutlich mehr Zuschauerinnen und Zuschauer als Schmidt zuvor solo", sagt dazu WDR-Intendantin Monika Piel. "Was mich besonders freut: Gerade in der jungen Zielgruppe hat sich der Marktanteil nahezu verdoppelt." Im Schnitt sehen den Angaben zufolge 1,5 Millionen Menschen "Schmidt & Pocher" pro Ausgabe.

Bruce Darnell erfüllt "nicht ganz" die Erwartungen

Über die Zukunft von Bruce Darnell mit seiner Stylingshow im Vorabendprogramm des Ersten will die ARD in den kommenden Monaten entscheiden. Es seien bereits 20 Folgen produziert worden. Nach den Worten von ARD-Programmdirektor Günter Struve erfüllt die Show "nicht ganz" die Quotenerwartungen.

Auch über die künftige Sendezeit der "Tagesthemen" vor allem mittwochs nach Frank Plasbergs Talkrunde "Hart aber fair" will der Senderverbund zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden. Durch die spätere Anfangszeit um 23 Uhr haben die "Tagesthemen" mittwochs etwa 200.000 Zuschauer weniger als an anderen Wochentagen, sagte Struve. Eine noch spätere Sendezeit käme nicht in Frage.

Struve wies Berichte zurück, wonach die ARD die Senderechte für ein Bundesliga-"Spiel der Woche" samstags nach 20.15 Uhr erwerben könnte. Die Erfahrung zeige, dass Fußball am Samstagabend weniger Zuschauer als in der Woche habe, so Struve. "Das weiß die Liga und das weiß auch der Vermarkter."

Grünes Licht für Online-Kooperationen

Die Pläne für eine Kooperation der ARD mit Verlagen im Internet nehmen indes Gestalt an: Der ARD-Vorsitzende Fritz Raff kündigt "grünes Licht" der Intendanten für Gespräche mit den Verlegerverbänden an - so könnte die ARD bewegte Bilder für die Online-Portale von Zeitungen und Zeitschriften zur Verfügung stellen. Zuvor müssten allerdings finanzielle Fragen unter anderem bei der Verwendung von Fremdmaterial geklärt werden. Die ARD wolle andere Anbieter für bewegte Bilder im Netz nicht vom Markt verdrängen. Dennoch: "Wir sind daran interessiert, unsere Inhalte möglichst weit zu verbreiten", betont Raff. (jam/dpa)

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