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Kultur: Augsburg präsentiert Brecht im Spiegel von Grafikern

Eine der größten bislang gezeigten Ausstellungen von Buchillustrationen und Grafiken zum Werk von Bertolt Brecht ist ab Samstag in Augsburg zu sehen.

Augsburg - Die mehr als 500 Exponate, die nach Angaben der Augsburger Staats- und Stadtbibliothek zu einem großen Teil außerhalb von Sammlerkreisen noch nie öffentlich zu sehen waren, umfassen Werke von Künstlern wie Willi Sitte, Bernhard Heisig, Hansen-Bahia und Albrecht von Bodecker. Der Ausstellungskurator und Direktor der Augsburger Staats- und Stadtbibliothek, Helmut Gier, sagte am Freitag in Augsburg, die Schau beweise, dass Brecht zeitlebens und bis heute bildende Künstler zur Auseinandersetzung angeregt hat.

Die Schau in der Toskanischen Säulenhalle wurde aus Anlass des 50. Todestags Brechts am 14. August zusammengestellt. Brecht ist in Augsburg geboren. Neben Originalgrafiken sowie Entwürfen, Druckstöcken, Plakaten und Karikaturen werden auch seltene Brecht-Buchausgaben gezeigt. Die frühesten Arbeiten, Fritz Gehweyers Illustrationen zu Brecht-Gedichten in der Schülerzeitung "Die Ernte", datieren aus dem Jahr 1913.

Unter den Künstlern finden sich ebenso politisch engagierte Grafiker wie Anhänger von Brechts Liebeslyrik und selbst Kinderbuchillustratoren. Die Ausstellung speist sich aus der 1963 begonnenen Sammlung der Staats- und Stadtbibliothek und wird ergänzt durch Blätter des Jenaer Sammlers Volkmar Häußler. Die Schau dauert bis 3. September. (tso/ddp)

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