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Ausstellung: Metropolen: Kunst des 20. Jahrhunderts in Tokio und Berlin

Die Kunst zweier Metropolen im 20. Jahrhundert vergleicht eine große Ausstellung in Tokio und Berlin zum Abschluss des Deutschland-Jahres in Japan. Eine Chronologie unterschiedlicher Kunstrichtungen.

Berlin - Die gemeinsam von den Staatlichen Museen zu Berlin und dem Mori Art Museum in Tokio konzipierte Schau «Berlin-Tokio/Tokio-Berlin» soll zeigen, wie sich die Künstler in beiden Metropolen trotz aller kulturellen Unterschiede gegenseitig künstlerisch inspiriert haben. In Tokio ist sie vom 3. Februar bis 7. Mai zu sehen, anschließend vom 8. Juni bis 3. Oktober in der Neuen Nationalgalerie, wie deren Direktor Peter-Klaus Schuster am Donnerstag ankündigte.

Geplant ist eine Art Chronologie unterschiedlicher Kunstrichtungen im vergangenen Jahrhundert mit rund 500 Exponaten aus Malerei, Skulptur, Architektur, Fotografie, Film, Video und Computerkunst. Die Schau, die derzeit in enger Zusammenarbeit der Berliner Häuser mit dem Mori Art Museum entsteht, speist sich aus deutschen und japanischen Sammlungen. Darunter sind Werke von Max Pechstein, Kurt Schwitters, Ernst Ludwig Kirchner, Joseph Beuys und Nam June Paik. Auch eine Manga-Ecke wird es geben - «damit wir auch Jugendliche in die Ausstellung locken können», sagte Kuratorin Angela Schneider.

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) werde die Ausstellung in Japan am 3. Februar gemeinsam mit seinem Amtskollegen in Tokio eröffnen. Beide Metropolen verbindet seit 1994 eine Städtepartnerschaft. Als «Sensation für Berlin» kündigte Schneider an, dass der japanische Stararchitekt Toyo Ito die architektonische Gestaltung des oberen Teils der von Mies van der Rohe gebauten Nationalgalerie übernommen habe.

Die Ausstellung ist die Fortsetzung der 2005 in Tokio gezeigten Schau von Schätzen der Berliner Museumsinsel. «Diese endete zeitlich mit den Werken der Alten Nationalgalerie. Das wollen wir nun fortführen ins 20. Jahrhundert», sagte Schuster, der auch der Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin ist. Beteiligt sind außer der Nationalgalerie die Kunstbibliothek, das Kupferstichkabinett und das Museum für Ostasiatische Kunst. (tso/dpa)

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