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Documenta

© dpa

Documenta: Wer versteht die gezeigte Kunst überhaupt ?

Die Kuratorin der Documenta 12, Ruth Noack, erwartet von den Besuchern der Kasseler Weltkunstschau kein Verständnis des Gezeigten.

München - "Das Publikum wird das alles natürlich nicht wahrnehmen. Damit müssen wir leben", sagte Noack der "Süddeutschen Zeitung". Zeitgenössische Kunst brauche "jahrelange Hingabe. Man kann sie nicht so einfach unterm Arm mitnehmen". Selbst Experten werde es an Interpretationswissen fehlen. "Doch nur wenn jemand etwas nicht weiß, heißt das noch lange nicht, dass er nicht schauen und sich involvieren soll", betonte die Lebensgefährtin des künstlerischen Leiters der Documenta, Roger M. Buergel.

Fertig sei die Documenta nicht bei der Eröffnung, sondern erst wenn der letzte Besucher gegangen sei. Ästhetische Erfahrung bestehe nicht nur aus Kunstwerken, sondern aus dem, was zwischen Kunstwerk und Publikum passiere.

Die Documenta gilt als wichtigste Ausstellung für zeitgenössische Kunst. Sie wird am 16. Juni eröffnet und läuft bis 23. September. (mit ddp)

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