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Sicherheitsbedenken: Mannheim verschiebt "Goya - Manet - Picasso"

Zum Jubiläum "400 Jahre Stadt Mannheim" sollte im November eine spektakuläre Sonderausstellung mit Werken von Goya, Manet und Picasso gezeigt werden. Doch das Millionenprojekt muss um zwei Jahre verschoben werden.

Wegen ungeklärter Sicherheitsfragen wird die große Mannheimer Kunstausstellung "Goya - Manet - Picasso" um fast zwei Jahre verschoben. Mitte November hätte die Sonderschau eröffnet werden sollen, jetzt wird Dezember 2009 angestrebt, teilte die Kunsthalle mit. Die Exposition galt bislang als eines der wichtigsten Vorhaben im Rahmen des Jubiläums "400 Jahre Stadt Mannheim". Gezeigt werden sollen bedeutsame Werke aus Sammlungen unter anderem in Madrid, New York und Paris.

Die Sicherheitstechnik im Alt- und im Neubau der Kunsthalle soll nach Angaben von Museum und Stadt "neuen internationalen Standards" angepasst werden. Die bisher für die Ausstellung zugesagten internationalen Leihgaben erfordern einen Sicherheitsstandard, für den die Kunsthalle die vorgesehenen Ausstellungsräume aufrüsten muss. "Aus den Vertragsverhandlungen hat sich in den letzten Wochen ergeben, dass den Anforderungen der Leihgeber nicht in vollem Umfang entsprochen werden kann", teilte die Leitung der Kunsthalle mit. Es wurde deutlich, dass der Zeitplan wegen der komplexen Anforderungen nicht mehr garantiert werden kann.

Bund und Land wollten die geplante Ausstellung "Goya - Manet - Picasso: Schönheit und Schmerz des Daseins" mit insgesamt 440.000 Euro unterstützen. Die nun für Ende 2009 geplante Schau soll die "Polarität zwischen der Kriegstreiberei des Menschen und dem ewigen Wunsch, Schönheit zu erreichen". Edouard Manets (1832-1883) "Erschießung Kaiser Maximilians von Mexiko" zählt zu den bedeutendsten Gemälden der Kunsthalle. (mit dpa)

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