zum Hauptinhalt
Feridun Zaimoglu

© dpa

Auszeichnung: Feridun Zaimoglu erhält Berliner Literaturpreis

Feridun Zaimoglu schreibt über die Schicksale von Migranten und Einwanderern. Für sein Werk erhält er nun den Berliner Literaturpreis 2016.

Die Stiftung Preußische Seehandlung zeichnet Feridun Zaimoglu mit dem Berliner Literaturpreis aus. Der Preis ist mit 30 000 Euro dotiert und mit einer Berufung der Freien Universität auf die Heiner-Müller-Gastprofessur für deutschsprachige Poetik im Sommersemester 2016 verbunden. In der Begründung der Jury heißt es, der seit 50 Jahren in Deutschland lebende Autor gestalte die Erfahrungen von Einwanderern und Migrantinnen auf vielstimmige Weise: „Er gebietet über das gesamte Repertoire der deutschen Literatur, erzählt anschaulich und burlesk, originell und anspielungsreich, plastisch und unromantisch zugleich.“

Zaimoglu, 1964 im türkischen Bolu geboren, lebt seit frühester Kindheit in Deutschland. Zentrales Thema sind für ihn die Schicksale von Migranten und Einwanderern. Zuletzt erschien die west-östliche Familiensaga „Siebentürmeviertel“. Der Jury gehörten diesmal Peter-André Alt, Sonja Anders, Jens Bisky, Ina Hartwig und Thomas Wohlfahrt an. Bisherige Preisträger waren unter anderem Herta Müller, Durs Grünbein, Ilija Trojanow, Ulrich Peltzer und Sibylle Lewitscharoff. Die Auszeichnung wird am 17. Februar 2016 vom Regierenden Bürgermeister Michael Müller verliehen, die Laudatio hält der Journalist und Publizist Jens Jessen. (Tsp)

Die Preisträger der vergangenen zehn Jahre

2005: Herta Müller 2006: Durs Grünbein 2007: Ilja Trojanow 2008: Ulrich Peltzer 2009: Dea Loher 2010: Sibylle Lewitscharoff 2011: Thomas Lehr 2012: Rainald Goetz 2013: Lukas Bärfuss 2014: Hans Joachim Schädlich 2015: Olga Martynova 2016: Feridun Zaimoglu

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false