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Auszeichnung: Kehlmann erhält Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung

Bestsellerautor Daniel Kehlmann ("Die Vermessung der Welt") wird mit dem mit 15.000 Euro dotierten Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgezeichnet. Der Preis wird am 18. Juni in Weimar verliehen.

Berlin - Die Stiftung lobte am Donnerstag in Berlin Kehlmanns «epische Werke, die sich ebenso spielerisch wie humorvoll in naturwissenschaftlichen und philosophischen Wissensgebieten bewegen».

Der in München geborene 31 Jahre alte Österreicher ist neben Arno Geiger («Es geht uns gut») einer der gefeierten Shootingstars der deutschsprachigen Literatur. Als 22-Jähriger debütierte er mit dem viel beachteten Roman «Beerholms Vorstellung» (1997). Bekannt wurde er unter anderem mit der Satire «Ich und Kaminski» (2003). «Die Vermessung der Welt» schildert ein «Gipfeltreffen» zwischen dem Mathematiker Carl Friedrich Gauss und dem Naturforscher Alexander von Humboldt. Aktuell steht der auch international erfolgreiche Roman an der Spitze der «Spiegel»-Bestsellerliste.

In einem Interview mit der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Donnerstagausgabe) bezeichnete Kehlmann «Die Vermessung der Welt» als eine «recht aggressive Satire über das Deutschsein, und ich stelle fest, dass ganz Deutschland es liebt.» Er habe überhaupt keine Erklärung für diesen Erfolg, «ich stehe erstaunt und fassungslos vor diesem Phänomen».

Zu den bisherigen Literatur-Preisträgern der Adenauer-Stiftung gehören Sarah Kirsch, Thomas Hürlimann, Louis Begley, Herta Müller und zuletzt Wulf Kirsten. (tso/dpa)

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