zum Hauptinhalt

Kultur: Baden-Badener Festspielhaus droht offenbar Konkurs

Die Festspielhaus GmbH in Baden-Baden steht angeblich vor dem Konkurs.Wie die Deutsche Presseagentur mit Bezug auf "gut informierte Kreise" aus Stuttgart meldet, droht "ohne zusätzliche Finanzspritze" das Aus.

Die Festspielhaus GmbH in Baden-Baden steht angeblich vor dem Konkurs.Wie die Deutsche Presseagentur mit Bezug auf "gut informierte Kreise" aus Stuttgart meldet, droht "ohne zusätzliche Finanzspritze" das Aus.Es zeichne sich ab, daß der für dieses Jahr erwartete Verlust deutlich höher ausfallen werde.Ursprünglich war von einem Verlust in Höhe von sechs bis 6,5 Millionen Mark die Rede gewesen, tatsächlich sollen nun mehr als zwei Millionen Mark hinzukommen.Unterdessen trennte sich der Hauptgesellschafter des Festspielhauses, die Dekra Promotion GmbH, im Streit von Geschäftsführer Rainer Vögele.Dieser war, nach seiner Entlassung als Festspielhaus-Geschäftsführer zunächst weiter für die Dekra Promotion GmbH tätig gewesen.Jetzt wurde Vögeles Vertrag mit sofortiger Wirkung gekündigt.Nach Informationen der "Stuttgarter Nachrichten" will Vögele gegen diese Entscheidung klagen.Unklar ist bislang, was mit Vögeles Finanzbeteiligung an der Dekra Promotion geschehen soll.Der Ex-Geschäftsführer hält 30 Prozent des Stammkapitals der Dekra-Tochter, die nach dem Baden-Badener Debakel auch ihre Bewerbung für die Übernahme des Berliner Metropol-Theaters zurückgezogen hatte.Das mit 2 500 Plätzen nach der Pariser Bastille-Oper zweitgrößte Opernhaus Europas war erst im April eröffnet worden.Besuchermangel und Mißmanagement, das Vögele angelastet worden war, hatten nach nur knapp drei Monate zu den finanziellen Schwierigkeiten geführt.Das baden-württembergische Wirtschaftsministerium lehnte am Donnerstag eine weitere Unterstützung für das angeschlagene 120- Millionen-Mark-Projekt ab.Das Land beteiligt sich an der Miete des Hauses mit jährlich fünf Millionen Mark.Keine Auskünfte gab es zunächst vom Festspielhaus, der Dekra sowie der Stadt Baden-Baden.Nach Informationen der "Badischen Zeitung" und der "Südwest Presse" hatte sich Dekra-Vorstandschef Gerhard Zeidler am Mittwoch abend hilfesuchend an die Landesregierung gewandt.Tsp

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false