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Kultur: Bayern unter Druck: Was das schöne Bayern ausmacht

Ein WachstumsgigantBayern hat nach Hessen den bundesweit zweitgrößten Zuwachs der Wirtschaftsleistung. Von 1970 bis 1996 wuchs das Bruttoinlandsprodukt auf mehr als das Doppelte.

Ein Wachstumsgigant

Bayern hat nach Hessen den bundesweit zweitgrößten Zuwachs der Wirtschaftsleistung. Von 1970 bis 1996 wuchs das Bruttoinlandsprodukt auf mehr als das Doppelte. Das Wirtschaftsministerium meldet für 2000 ein Wachstum von über vier Prozent.

Viel Arbeit ...

Bayern hatte 2000 mit 5,5 Prozent die bundesweit niedrigste Arbeitslosenrate. Im Bundesgebiet liegt sie bei durchschnittlich 9,6 Prozent, das Schlusslicht Sachsen-Anhalt liegt 15 Prozentpunkte hinter Bayern. Bestünden allein im ehemaligen Westdeutschland "bayerische Verhältnisse", rechnete das statistische Landesamt aus, gäbe es dort insgesamt 710 000 Arbeitslose weniger.

und wenige Sozialfälle

Nur knapp zwei Prozent der bayerischen Bevölkerung beziehen Sozialhilfe. Diese niedrige Quote führt die Landesregierung auf die gesunkene Arbeitslosigkeit und auf das Programm "Hilfe zur Arbeit" zurück.

Ein attraktives Zuwanderungsland

Von der Volkszählung im Mai 1987 bis Ende 1999 wuchs die bayerische Bevölkerung um 100 000 Menschen durch einen Geburtenüberschuss. In der gleichen Zeit kamen jedoch fast 1,2 Millionen Menschen aus anderen Bundesländern und dem Ausland, die in Bayern eine Existenz aufbauten.

670 000 Selbstständige

670 000 Bayern verdienen mit einem eigenen Gewerbe ihren Lebensunterhalt. Die bayerische Selbstständigenquote liegt mit 11,7 Prozent gleichauf mit dem ehemaligen West-Berlin.

Kein Kuckuck in der Staatskanzlei

Bayern hat die niedrigste Pro-Kopf-Verschuldung aller Bundesländer. Auf jedem Bayern lasteten Ende 1999 nur rund 3000 Mark Landesschulden. Die westdeutschen Flächenländer sind mit durchschnittlich rund 7700 Mark pro Kopf verschuldet.

Das Land der schönsten Berge

Einsame Spitze ist Bayerns Tourismusindustrie: 71 Millionen Übernachtungen gibt es jährlich um Zugspitze, Hofbräuhaus und Schloss Neuschwanstein. Von allen Deutschland-Touristen fällt jeder vierte in ein bayerisches Bett.

Niedrige Kriminalität

Wer in Bayern lebt, lebt sicher. Dort werden weniger Straftaten registriert als in allen anderen Bundesländern. 1997 kamen 5,8 Straftaten auf 100 Einwohner. Im Bundesdurchschnitt sind es acht, in Hamburg und in Berlin sogar über siebzehn Straftaten.

"Offensive Zukunft"

Weil die Landesregierung Zukunftsbranchen gezielt förderte, siedelten sich viele Medienunternehmen im Speckgürtel um München an. Biotech-Firmen sind im Umkreis von Erlangen zuhause. Mit dem Programm "Offensive Zukunft" steckt Bayern ab 2000 2,65 Milliarden Mark in neue Branchen.

cdz

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