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Kultur: Bayreuth: Rechnungshof rügt die Festspiele

Der Bayerische Rechnungshof hat die Kartenvergabe bei den Bayreuther Festspielen kritisiert. Anstößig sei vor allem das Kontingent für die Mäzenatenvereinigung „Gesellschaft der Freunde von Bayreuth“.

Der Bayerische Rechnungshof hat die Kartenvergabe bei den Bayreuther Festspielen kritisiert. Anstößig sei vor allem das Kontingent für die Mäzenatenvereinigung „Gesellschaft der Freunde von Bayreuth“. Von den jährlich 58 000 Karten gehen 40 000 in den freien Verkauf, die „Freunde“ erhalten knapp 14 000 Stück. Die Zahl der Bestellungen liegt insgesamt bei gut 350 000. Die Festspielleitung werde prüfen, so Sprecher Peter Emmerich, ob die Zuwendungen sowohl für die „Freunde“ wie für die Stipendiaten der Wagner-Stiftung und das Festival junger Künstler noch berechtigt seien. Die „Freunde“ selbst wollen die Kartenvergabe künftig in einem Fünf-Jahres-Vertrag festschreiben. Die Höhe des Kontingents aber stehe nicht zur Disposition, heißt es. Die Mäzene gehören neben dem Bund und dem Freistaat Bayern zu den wichtigsten Geldgebern der Richard-Wagner-Festspiele. Aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden fließen rund drei Millionen Euro pro Jahr in die Festspielkasse. Über die Vergabepraxis der Gelder war es diesen Sommer zum Streit mit der Festspielleitung gekommen. Tsp

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