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Bayrischer Fernsehpreis: Kling und Duken erhalten Blauen Panther

Die Darsteller Anja Kling und Ken Duken erspielen sich den mit 10.000 Euro dotierten bayrischen Preis als beste Schauspieler in der Kategorie Fernsehfilm. Christiane Hörbiger erhält den Ehrenpreis.

Die 39-jährige frühere DDR-Bürgerin Kling wurde für ihre herausragende Leistung in dem Sat.1-Film "Wir sind das Volk" ausgezeichnet. In dem TV-Zweiteiler geht es um das Ende der DDR. Duken erhielt den Preis für das ARD-Drama "Willkommen zu Hause", in dem es sich um einen aus Afghanistan heimkehrenden Bundeswehrsoldaten handelt. Bei den Seriendarstellern setzten sich Diana Amft für ihre Rolle als Ärztin in der Serie "Doctor's Diary" (RTL) und Manfred Zapatka in "KDD-Kriminaldauerdienst" (ZDF) durch.

Den Ehrenpreis für ihr Lebenswerk erhielt die österreichische Theater-, Film- und Fernsehschauspielerin Christiane Hörbiger (70) im Münchener Prinzregententheater. Anders als die nominierten Schauspieler musste sie nicht bangen: Den blauen Panther hatte Hörbiger seit Wochen mit einstimmigem Juryvotum sicher. Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) lobte die "unbestrittene First Lady der Schauspielkunst im deutschsprachigen Raum" in seiner Rolle als Laudator in den höchsten Tönen. Dass Sie es wirklich geschafft habe, erkenne man ganz einfach: "Es gibt "die Garbo", "die Dietrich" und eben "die Hörbiger". So adelt man nur die Besten ihres Fachs."

Als erst dritte Frau in der zwanzigjährigen Geschichte des Bayerischen Fernsehpreises, nach Uschi Glas und Hannelore Elsner, bekam Hörbiger den Ehrenpreis. Mit ihrer virtuosen, feinen Schauspielkunst, ihrem Charme und Witz adele sie seit Jahrzehnten deutsche Film- und Fernsehproduktionen, begründete die Jury. "Der Bayerische Fernsehpreis 2009 macht mich unglaublich stolz und glücklich", bekannte die vielfach Prämierte. "Er ehrt nicht einen einzelnen Film, sondern die Gesamtleistung im Deutschen Fernsehen."

Den mit 10.000 Euro dotierten Nachwuchsförderpreis nahm die Drehbuchautorin und Regisseurin Julia von Heinz entgegen. Der mit 20.000 Euro dotierte Sonderpreis ging an den Regisseur Roland Suso Richter für "Modadischu" (ARD). Zudem erhielten eine Reihe weiterer Autoren, Regisseure und Reporter den Panther und je 10.000 Euro Preisgeld, darunter Falko Korth und Thomas Riedel, Richard C. Schneider, Silke Zertz, Bora Dagtekin und der Moderator der BR-Satire-Sendung "Quer", Christoph Süss. Für sein Kinder-Musical "Die drei Bärchen und der blöde Wolf" (ARD/WDR) wurde Walter Moers prämiert. Auch Restaurant-Tester Christian Rach (RTL), Regisseur Matti Bauer und Petra Lidschreiber bekamen den Bayerischen Fernsehpreis für jüngste Werke.

Spannung bis zum Schluss

Bis zum letzten Moment blieb es spannend. Neben Kling, Amft, Duken und Zapatka waren auch Iris Berben und Benjamin Sadler ("Die Krupps", ZDF) sowie Gisela Schneeberger und Peter Simonischek ("Mit einem Schlag", ARD/BR) in der Kategorie Fernsehfilm nominiert, gingen dann aber leer aus. Ebenso auf einen Preis verzichten mussten in der Kategorie Serie Jule Ronstedt ("Franzi", BR), Bjarne Mädel ("Der kleine Mann", Pro Sieben) und die ARD-Fernsehkommissare Ulrike Folkerts und Richy Müller.

Die Staatsregierung verleiht den Bayerischen Fernsehpreis für herausragende Leistungen im deutschen Fernsehen seit 1989 und stellte für 2009 ein Preisgeld von insgesamt 160.000 Euro zur Verfügung.(aku/dpa)

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