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Kultur: Bebelplatz: Berlins Kultursenator verteidigt Tiefgarage neben Bücherverbrennungsdenkmal

Der Berliner Kultursenator Christoph Stölzl hat die Einwände gegen den Bau einer Tiefgarage neben dem Bücherverbrennungs-Denkmal als nicht stichhaltig bezeichnet. Die Einbindung von Kunstwerken in den lärmenden Großstadtbetrieb sei etwas Normales und oftmals sogar Gewolltes, wie es auch in der Konzeption für das Holocaust-Mahnmal vorgesehen sei, sagte Stölzl.

Der Berliner Kultursenator Christoph Stölzl hat die Einwände gegen den Bau einer Tiefgarage neben dem Bücherverbrennungs-Denkmal als nicht stichhaltig bezeichnet. Die Einbindung von Kunstwerken in den lärmenden Großstadtbetrieb sei etwas Normales und oftmals sogar Gewolltes, wie es auch in der Konzeption für das Holocaust-Mahnmal vorgesehen sei, sagte Stölzl. "Erst recht weltfremd ist es, die in jeder mouf dernen Großstadt übliche unterirdische Zone der Verkehrs- und Versorgungsanlagen zu verteufeln", sagte der Senator. Stölzl reagierte damit auf Proteste des in Israel lebenden Schöpfers des Denkmals Micha Ullman und der Berliner Akademie der Künste gegen den geplanten Bau der Tiefgarage. Ullman sei in alle Pläne der Bauverwaltung stets einbezogen gewesen, betonte der Kultursenator. Entscheidend sei, dass das Kunstwerk auf dem heutigen Bebelplatz in seiner öffentlichen Wahrnehmung nicht beschädigt werde, was auch durch den Bau der Tiefgarage nicht der Fall sei.

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