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Kultur: Bebelplatz: Katholiken und Kunstkritik pro "Bibliothek" und contra Garage

Das Berliner Mahnmal zum Gedenken an die Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten darf nach Meinung des Internationalen Kunstkritikerverbandes (AICA) nicht angetastet werden. "Mit Sorge" verfolgt das Präsidium der deutschen AICA-Sektion Pläne des Senates, auf dem Bebelplatz im Herzen der Hauptstadt eine Tiefgarage zu bauen.

Das Berliner Mahnmal zum Gedenken an die Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten darf nach Meinung des Internationalen Kunstkritikerverbandes (AICA) nicht angetastet werden. "Mit Sorge" verfolgt das Präsidium der deutschen AICA-Sektion Pläne des Senates, auf dem Bebelplatz im Herzen der Hauptstadt eine Tiefgarage zu bauen. Die in den Boden des Platzes eingelassene leere "Bibliothek" des israelischen Künstlers Micha Ullmann sei nicht allein eine Angelegenheit Berlins, "sondern ein zentraler Ort in der Topographie der Erinnerung des ganzen Landes". Der Platz solle "ein Ort der Ruhe und des Gedenkens inmitten der flutenden Hauptstadt bleiben". Die Berliner St. Hedwig-Gemeinde, deren Kirchplatz von dem Garagenbau berührt wird, forderte ebenfalls, die Planung noch einmal zu überdenken. Man solle keine Fakten schaffen, ehe für das "Forum Fridericianum" ein Gesamtkonzept vorliege.

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