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Kultur: Begegnung mit einer guten Fee

Da freut man sich auf die Schule, aber wenn man den Laden erst einmal kennengelernt hat, ist man enttäuscht. So ähnlich geht es der kleinen Barbara.

Da freut man sich auf die Schule, aber wenn man den Laden erst einmal kennengelernt hat, ist man enttäuscht. So ähnlich geht es der kleinen Barbara. Sie kann nicht so gut rechnen, lesen und schreiben wie die anderen, läuft nicht so schnell, und wenn sie singt, hält sich die Musiklehrerin die Ohren zu. Barbara mag sie nicht leiden, und wenn sie sich etwas wünschen könnte, dann möchte sie wie eine blonde Prinzessin aussehen und in der Schule die Beste sein. Tatsächlich kommt eines Nachts eine Fee aus ihrem Nachttischlämpchen und schenkt ihr einen Wunsch. Barbara ist so aufgeregt, dass sie nicht lange überlegt und blaue Schuhe wünscht, die, die ihr die Mutter nicht kaufen wollte. Wie der Schweizer Franz Hohler es mit einem Paar blauer Schuhe, einem roten Kugelschreiber und einem Papagei schafft, dass am Ende Mutter und Tochter sich schon morgens schön finden, das ist hohe Kunst. Rotraut Susanne Berners Illustrationen laden nicht nur ein, in dieser bunten Geschichte zu verweilen, sie zeigt auch dreimal die Fee - mit Kurzhaarschnitt und Brille.Franz Hohler, Rotraut Susanne Berner: Wenn ich mir was wünschen könnte. Hanser, München 2000. 32 S., 24,80 DM. Ab fünf Jahren.

Beate Dölling

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