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Berggruen in Berlin: Einzigartige Sammlung

Klaus-Dieter Lehmann über Heinz Berggruen

Die Sammlung Berggruen im Berliner Stülerbau ist ein einzigartiger Erfolg, Millionen von Menschen haben sie besucht. Ohne das Drängen des damaligen Generaldirektors der Berliner Museen, WolfDieter Dube, hätte sie den Weg nach Berlin nie gefunden. Heinz Berggruen hat genau nicht „die Judenkarte“ gespielt. Er hat Berlin seine bezwingend schöne Sammlung für einen mäzenatischen Preis im Jahr 2000 überlassen.

Heinz Berggruen war ein Mann der leisen Töne, intelligent und gewitzt, der sich gern unter die Besucher „seines Museums“ mischte. Er musste für Berlin keine Rolle einstudieren, er war der, der er war. Dass so jemand Neid erregt, mag sein, dass so jemand als Projektion für „deutsche Wunschbilder“ dient, war nicht sein Ansatz. Er wollte und musste nicht jedermanns Liebling sein. Aber er war Vorbild für viele Sammler. Ich empfinde große Dankbarkeit gegenüber Heinz Berggruen und seinem Wirken in Berlin, das ich gut beurteilen kann.

Klaus-Dieter Lehmann, Präsident des Goethe-Instituts, war 1998 bis 2008 Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.

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