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Berlin Art Week: Kommunale Galerien laden zur Aktionswoche

30 Kommunale Galerien haben sich in Berlin zusammengeschlossen, um ihrem Tun mehr Öffentlichkeit zu verschaffen. Ihren ersten gemeinsamen Auftritt haben sie bei der Berlin Art Week.

KGB – das klingt ziemlich verschwörerisch als Kürzel für eine Gemeinschaft, die sich gerade nicht verbergen will. Dahinter stecken die 30 Kommunalen Galerien Berlins, die sich eigens zusammengeschlossen haben, um ihrem Tun mehr Öffentlichkeit zu verschaffen. Schließlich seien sie häufig der erste Ort, an dem sich in Berlin lebende Künstler öffentlich präsentieren, und so manches Mal Sprungbrett für das internationale Parkett, so der Arbeitskreis durchaus selbstbewusst.

Ihren ersten gemeinsamen Auftritt haben die Kommunalen Galerien mit einer Aktionswoche vom 12. bis 21. September anlässlich der Berlin Art Week (16. bis 21. 9.). Rundgänge, Konzerte, Workshops sind mit 150 Künstlern geplant und eine Kunstnacht als Finale im Kunstquartier Bethanien.

"Homo ludens" im Haus am Kleistpark

Doch schon jetzt formieren sich die Kommunalen Galerien für das Großevent im September, erste Ausstellungen sind bereits eröffnet – wie die im Haus am Kleistpark, wo die 14 für den Kunstpreis Schöneberg Nominierten unter dem Titel „Homo ludens“ zu sehen sind. Am Eröffnungsabend wurden auch schon gleich die Sieger genannt: Yuni Kim, Mona Hakimi-Schüler und Andrea Damp. Der Sonderpreis ging an Maria Vedder.

Die gezeigten Werke sind keineswegs heiter, wie das Thema vermuten lässt. Kunst und Spiel ergänzen sich perfekt, der Künstler als frei waltendes Subjekt, als ewiges Kind. Doch wer Maria Vedders Video „Ghost Dance“ sieht, das drei mexikanische Männer ohne Tanzpartnerin wie Marionetten beim somnambulen Einstudieren der Tanzschritte in einem Loop zeigt, der ahnt die Tiefen der vermeintlichen Leichtigkeit.

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